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Magdeburg, den 18.05.2016

Zahlreiche Kommunen laden am 21. Mai zum 2. ?Tag der Städtebauförderung? ein

Nach erfolgreichem Auftakt im vorigen Jahr werden am kommenden Sonnabend (21.05.) zahlreiche Kommunen in Sachsen-Anhalt auch den 2. deutschlandweiten ?Tag der Städtebauförderung? aktiv mitgestalten. ?Die Städtebauförderung durch Bund und Land ist ein zentrales Investitions- und Steuerungsinstrument der Kommunen für eine nachhaltige Stadtentwicklung?, sagte Landesbauminister Thomas Webel heute in Magdeburg. Am ?Tag der Städtebauförderung? würden nicht nur Ergebnisse der städtebaulichen Erneuerung präsentiert, betonte Webel. Zugleich gehe es darum, für eine aktive Beteiligung an der Stadtentwicklung zu werben. ?Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren Ideen und ihrer persönlichen Sicht auf ihre Heimatstadt oder -gemeinde in Planung und Gestaltung einbringen?, erklärte der Minister. Diese Mitwirkung stärke das Gemeinwesen; auch mögliche Konflikte ließen sich so frühzeitig erkennen und seien damit leichter lösbar.   Der ?Tag der Städtebauförderung? sei eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie Deutschem Städte- und Gemeindebund, erläuterte Webel. ?Mit der Veranstaltung wollen wir erreichen, dass sich die Bürger wieder intensiver für die Zukunft ihrer Städte interessieren und mit eigenen Ideen und Projekten an dem notwendigen Umbauprozess in ihren Heimatorten beteiligen?, fügte er hinzu.   Nach den Worten des Ministers können sich Bürgerinnen und Bürger am 21. Mai bei Stadtrundgängen und Besichtigungen von Gebäuden sowie auf unterschiedlichsten Veranstaltungen über Vorhaben informieren, die mit Mitteln der Städtebauförderung unterstützt wurden.   Weitere Informationen zum ?Tag der Städtebauförderung? finden Interessierte auf der Internetseite www.tag-der-staedtebaufoerderung.de. In Sachsen-Anhalt beteiligen sich in diesem Jahr die folgenden 33 Kommunen an der Veranstaltung: Bad Dürrenberg, Bad Lauchstädt, Bernburg (Saale), Bitterfeld-Wolfen, Blankenburg (Harz), Burg, Coswig, Dessau-Roßlau, Freyburg (Unstrut), Haldensleben, Halle (Saale), Harzgerode, Havelberg, Kelbra (Kyffhäuser), Laucha an der Unstrut, Leuna, Lutherstadt Eisleben, Lutherstadt Wittenberg, Lützen, Magdeburg, Naumburg, Nebra (Unstrut), Oranienbaum-Wörlitz, Osterburg (Altmark), Osterwieck, Quedlinburg, Sangerhausen, Stendal, Tangermünde, Weißenfels, Werben, Zeitz, Zörbig.   Zu Ihrer Information:   Die jeweils zur Hälfte von Bund und Land bereitgestellten Mittel der Städtebauförderung sind im Programmjahr 2015 in folgende Programme geflossen:   ·         Stadtumbau-Ost (rd. 41,3 Mio. Euro) ·         Städtebaulicher Denkmalschutz, Sicherung und Erhaltung historischer Stadtkerne (rd. 23,4 Mio. Euro) ·         Soziale Stadt (rd. 7,1 Mio. Euro) ·         Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (rd. 5,6 Mio. Euro) ·         Kleinere Städte und Gemeinden - überregionale Zusammenarbeit und Netzwerke (rd. 5,8 Mio. Euro).   Damit sollen die Städte dabei unterstützt werden, attraktiv für Menschen aller Altersgruppen zu bleiben. Dazu gehören neben generationsgerechtem Wohnraum auch ein gutes Angebot an kulturellen und sozialen Einrichtungen sowie Einkaufsmöglichkeiten und gute Verkehrsanbindungen. Kommunen und Wohnungsunternehmen erhalten durch die Förderung Planungssicherheit, um die Quartiere auch künftig an den demografischen Wandel anzupassen, ein bezahlbares Wohnungsangebot sicherzustellen und den notwendigen      Stadtumbau fortzusetzen.   Mit Hilfe der Städtebauförderung sind in den zurückliegenden Jahren aber auch zahlreiche Baudenkmäler wiederhergestellt worden. Die historischen Ensembles in vielen Altstadtkernen sind inzwischen zu ansprechenden Zielen für Touristen geworden, die sich für einen Urlaub in Sachsen-Anhalt entschieden haben. Das Gesamtbild der Städte hat sich Schritt für Schritt verbessert.   Außerdem werden mit der Städtebauförderung überaus erfolgreich städtebauliche, wirtschaftliche und sozialpolitische Wirkungen erzielt. Ökonomen haben errechnet, dass jeder eingesetzte Fördereuro durchschnittlich sieben bis acht Euro an Bauinvestitionen nach sich zieht.  Die geförderten Projekte sollten möglichst zu Wohn- und Arbeitsstätten- oder Treffpunkten für die Bürgerinnen und Bürger werden. Auf diese Weise entwickeln sich die Stadtzentren zu dem was sie sein sollen: Zum lebendigen Mittelpunkt einer Stadt.

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