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Dessau-Roßlau, den 22.06.2016

Pressemitteilung Nr. 44 des Polizeireviers BAB/SVÜ Dessau-Roßlau

Massive Behinderung von Rettungsfahrzeugen Der Baustellenbereich auf der Bundesautobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Dessau-Süd und Wolfen wurde in bestimmten Abständen mit sogenannten Rettungsdurchfahrten versehen, an denen die Mittel­leitplanke unterbrochen wurde. Durch die zweispurige Verkehrsführung im Bereich der Baustelle und die damit verbundene Erschwerung der Bildung einer Rettungsgasse sollen diese Durchfahrten bei Vollsperrungen die Anfahrt der Rettungsfahrzeuge entgegengesetzt der Fahrtrichtung ermöglichen. Im Zuge der Unfälle des gestrigen Tages wurden diese Durchfahrten durch Verkehrsteilnehmer genutzt um zu Wenden und den Stau zu verlassen. Dass die Verkehrsteilnehmer nun einen gesperrten Bereich befuhren in dem Rettungsfahrzeuge entgegenkommen und damit die Rettungsarbeiten gefährdeten, war vielen nicht bewusst. Ebenso wurde an gesperrten Auffahrten die Absperrung einfach umfahren. Verkehrsteilnehmer dabei festgestellt werden, müssen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.   Brand zweier Sattelzüge nach Unfall Am 22.06.2016 um 13:06 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 9 in Richtung München, zwischen den Anschlussstellen Dessau-Ost und Dessau-Süd, zu einem Unfall mit drei Sattelzügen. Aufgrund eines Rückstaus hielten zwei Beteiligte Sattelzüge auf dem rechten Fahrstreifen an. Der dritte Beteiligte übersah das Stauende, fuhr auf den vorausfahrenden auf und schob diesen auf den dritten Sattelzug. Die hinteren beiden Sattelzüge fingen sofort Feuer und brannten nach kurzer Zeit in vollem Umfang. Beide Auflieger der Züge waren mit Holz beladen. Durch den Brand der Fahrzeuge und die damit einhergehende Rauchentwicklung mussten beide Fahrtrichtungen zwischen Dessau-Ost und Dessau-Süd gesperrt werden. Gegen 20:15 Uhr konnte die Richtungsfahrbahn Berlin wieder freigegeben werden, die Sperrung der Richtungsfahrbahn München wird bis auf weiteres aufrechterhalten werden und mindestens bis zum morgigen Tag dauern. Durch die Hitzeentwicklung des Brandes wurde die Fahrbahndecke derart in Mitleidenschaft gezogen, dass an der Unfallstelle alle drei Fahrstreifen sowie der Seitenstreifen repariert werden müssen. Zu den Beteiligten Insassen und den Fahrzeugen sowie der Höhe des entstandenen Schadens können noch keine Angaben gemacht werden.   Unfall mit Personenschaden Am 22.06.2016 um 10:46 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 9 in Richtung München, im Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Dessau-Süd und Wolfen, zu einem Unfall mit zwei Beteiligten PKW. Die 30-jährige Fahrerin eines Audis bemerkte das Stauende zu spät und fuhr auf den Mazda einer 72-jährigen auf. Die Fahrzeugführer sowie der Beifahrer im Mazda wurden durch die Kollision leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von 22.000 Euro.   Folgemeldung: Unfall mit Sattelzug im Baustellenbereich Am 22.06.2016 um 00:08 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 9 in Fahrtrichtung München, zwischen den Anschlussstellen Wolfen und Halle, zum Unfall mit einem Sattelzug. Der 32-jährige Fahrer kam mit seinem Fahrzeug aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und überfährt Warnbaken und die rechtsseitige Behelfsleitplanke. Das Fahrzeug kam dadurch ins Schleudern, kollidierte mit der Behelfsmittelleitplanke und kippte anschließend auf die linke Fahrzeugseite. Der Fahrzeugführer wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Aufgrund der beschädigten Sicherungseinrichtungen, der Fahrzeugbergung und der Verunreinigung auf der Fahrbahn mussten beide Richtungsfahrbahnen gesperrt werden. Die Freigabe der Fahrbahn erfolge gestern gegen 17:30 Uhr in Fahrtrichtung München, die Fahrtrichtung Berlin wurde gegen 18:00 Uhr wieder freigegeben.   Nachmeldung: Unfallbeteiligte verstorben Am 19.06.2016 um 14:42 Uhr kam es auf der Bundesautobahn 9 in Richtung München, zwischen den Anschlussstellen Klein Marzehns und Köselitz zu einem Unfall mit Personenschaden. Aus noch ungeklärter Ursache schaukelte sich ein, mit drei Personen besetzter PKW Dacia, auf und kam von der Fahrbahn ab. Infolgedessen überschlug sich das Fahrzeug und blieb im Grünstreifen liegen. Bei dem Unfall wurde die 75-jährige Beifahrerin aus dem Fahrzeug geschleudert und schwer verletzt. Die 55-jährige Fahrzeugführerin sowie ein 6-jähriges Kind wurden ebenfalls schwer verletzt. Die Beifahrerin war am Montag in der Klinik ihren schweren Verletzungen erlegen.

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