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Magdeburg, den 26.06.2016

Inklusionstag - Menschen mit Behinderungen diskutieren Landesaktionsplan als Experten in eigener Sache

Inklusionstag Menschen mit Behinderungen diskutieren Landesaktionsplan als Experten in eigener Sache Magdeburg. Sachsen-Anhalt schreibt den Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention fort und setzt dabei auf einen breiten Beteiligungsprozess. Beim Inklusionstag Sachsen-Anhalt 2016 am Donnerstag, 30. Juni, diskutieren die Teilnehmenden im Ministerium für Soziales, Arbeit und Integration in neun Foren und wirken so aktiv an der Weiterentwicklung und Fortschreibung der Maßnahmen des Landesaktionsplans ?einfach machen ? Unser Weg in eine inklusive Gesellschaft? mit. Der Inklusionstag ist als Teilhabekonferenz angelegt, in der vor allem Menschen mit Beeinträchtigungen als Experten und Expertinnen in eigener Sache zu Wort kommen. Sozialministerin Petra Grimm-Benne: ?Den Landesaktionsplan umzusetzen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Darum ist es wichtig, die Zivilgesellschaft, insbesondere auch Menschen mit Behinderungen, in die Fortschreibung mit einzubeziehen. Ihre Perspektive ist notwendig, um Bedarfe zu erkennen und Schritte für eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen gut formulieren zu können.? 70 Anmeldungen aus Politik, Verwaltung und Verbänden, aber auch aus Selbstvertretungsorganisationen und von Mitarbeitenden aus Werkstätten und Bewohnern und Bewohnerinnen stationärer Einrichtungen liegen vor. Diskutiert wird, wie es aktuell um Teilhabechancen bestellt ist, was Teilhabe unterstützt und was sie behindert. Zudem sind Vorträge geplant. Hintergrund: Mit der Ratifikation des Übereinkommens der Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) hat sich Deutschland 2009 verpflichtet, allen Menschen mit Behinderungen einen Zugang zum vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten zu eröffnen und Benachteiligungen zu verhindern und zu beseitigen. Sachsen-Anhalt hat insbesondere mit dem Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK aus dem Jahr 2013 die Umsetzung der Konvention im Land auf den Weg gebracht. Der Landesaktionsplan ?einfach machen ? Unser Weg in eine inklusive Gesellschaft?, der in Zusammenarbeit mit dem Landesbehindertenbeirat, dem Landesbehindertenbeauftragten und allen Ressorts erstellt worden ist, dient der Erfüllung der Pflichten, die sich aus der UN-BRK ergeben. Inhaltlich ist er in neun Handlungsfelder (?Lebensbereiche?) gegliedert: ?Barrierefreiheit, Kommunikation, Information und unabhängige Lebensführung?, ?Bildung und lebenslanges Lernen?, ?Arbeit und Beschäftigung?,  ?Gesundheit?, ?Teilhabe?, ?Sport, Kultur und Tourismus?, ?Frauen und Mädchen?, ?Kinder und Jugendliche? und ?Bewusstseinsbildung?.  

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