Naturkalk für gesündere Bäume im Oberharz
Der Forstbetrieb Oberharz wird ab morgen rund 1.600 Hektar Waldflächen in den Forstrevieren Wernigerode, Elbingerode und Benneckenstein kalken.Der Kalk soll die Bodenversauerung mildern und damit die geschädigten Wälder stabilisieren.Da die Harzwälder vom ?Sauren Regen? besonders stark betroffen sind, werden sie seit 2011 per Hubschrauber gekalkt, um sie so gesund zu erhalten. Schutzgebiete wie zum Beispiel die Harzer Bachtälchenstandorte sind von der Kalkung ausgenommen.Der Direktor des Landesforstbetriebes, Bernd Dost, erklärt: ?Die Kalkung ist eine sinnvolle Investition in die Stabilisierung des Bodenzustandes, die Revitalisierung der Bäume und damit der Bestandssicherung des Waldes.?Ausgebracht wird eine Kalkmenge von ca. drei Tonnen je Hektar (insgesamt rund 5000 Tonnen). Der Kalk stammt aus der Region Südharz. Er hat mit 88 Prozent einen sehr hohen Carbonatanteil und ist ein geeignetes Naturprodukt. Die Kosten der Kalkung liegen bei 250 Euro je Hektar. Sie werden vom Landesforstbetrieb selbst erwirtschaftet.Die zur Kalkung vorgesehenen Flächen werden kurzfristig abgesperrt. Damit soll vor allem verhindert werden, dass sich Waldbesucher ihre Kleidung verschmutzen.Der ausgebrachte Kalk ist auch bei direkter Berührung mit der Haut nicht gesundheitsschädlich. Pilze und Beeren können gesammelt und nach gründlichem Waschen auch verzehrt werden. Dennoch sollten Waldbe-sucherInnen die gesperrten Bereiche während der Kalkung, also in den nächsten vier bis sechs Wochen, meiden.
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