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Halle (Saale), den 26.10.2016

Lesesommer XXL endet erneut mit Teilnehmerrekord ? Lesen liegt im Trend

Der Sommer 2016 ist zu Ende und mit ihm auch der Lesesommer XXL. Der zumindest war in Sachsen-Anhalt wieder ein Erfolg. 2864 größere und kleine ?Leseratten? griffen in den Sommerferien nicht nur zu Sonnencreme und Basketball, sondern auch zum Buch. Das sind rund 200 junge Leser mehr als noch vor einem Jahr. Dabei schmökerten sich die XXL-Leser durch insgesamt 8419 Bücher. Damit lasen die Kids wiederum rund 200 Bücher mehr als im vergangenen Jahr. Ziel ist es vor allem, bisherige ?Lesemuffel? ans Buch zu locken.?Lesen ist in ? das beweisen die Jahr um Jahr gestiegenen Teilnehmerzahlen. Das Angebot ist so vielfältig, dass für jeden etwas dabei ist.? so Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes. ?Lesen ist genial. Abschalten, in andere Welten verschwinden, Abenteuer erleben, das ist es, was das Lesen ausmacht. Nebenbei lernt man noch was, wo ist das sonst möglich? Ich freue mich, dass so viele Kinder Spaß am Lesen haben.? Das Landesverwaltungsamt ist zuständig für die öffentlichen Bibliotheken in Sachsen-Anhalt und organisiert inzwischen das sechste Jahr den Lesesommer XXL. 2010 startete das Projekt mit 600 Schülerinnen und Schülern und 26 teilnehmenden Bibliotheken. Ein Jahr später waren es bereits 1264 Schülerinnen und Schüler in 36 Bibliotheken, in diesem Jahr haben sich 43 Bibliotheken beteiligt. Dabei nehmen durchaus nicht nur Bibliotheken in den Oberzentren Dessau-Roßlau, Halle (Saale) und Magdeburg an der Aktion teil, auch kleinere Orte wie Zielitz, Mochau oder Teutschenthal waren mit von der Partie. Viele Bibliotheken haben sich begleitende Aktionen einfallen lassen wie Autorenlesungen, Buch-Castings, Bücherfrühstück mit großem Nudelessen, Piraten-Disco, Lese-Shows oder Buch-Rallyes. Zum Abschluss gab es für alle Leser ein Teilnahme-Zertifikat, das in der Schule vorgelegt werden kann.Unangefochtener Spitzenreiter in der Lesesommer-Bestseller-Liste ist auch im fünften Jahr in Folge ?Gregs Tagebuch? von Jeff Kinney, dicht gefolgt von ?Mein Lotta Leben? von Alice Pantermüller und diesmal neu ?Das Schicksal ist ein mieser Verräter? von John Green. Aber auch Klassiker wie Ronja Räubertochter oder Daniel Defoes ?Robinson Crusoe? waren auf den Leselisten zu finden. ?Der Lesesommer XXL war ein Erfolg und wird auch im kommenden Jahr von uns unterstützt! Aber nichts ist so gut, dass es nicht noch besser werden könnte, denn schon jetzt überlegen die Organisatoren, wie sie im kommenden Jahr den nächsten Rekord in Angriff nehmen wollen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bibliotheken haben beim Lesesommer XXL bisher sehr viel Kreativität und vor allem ein sicheres Gespür für die potentielle Lieblingslektüre ihrer Jungleser bewiesen. Der nächste Sommer kommt bestimmt und vorher werden wir die neuen Ideen für den Lesesommer 2017 vorstellen.?, so Pleye abschließend. HintergrundDie Idee des Lesesommers stammt aus Amerika. 1998 gab es in Los Angeles den ersten Teen Reading Club. Ziel ist es Teenager zum Lesen zu motivieren, durch Clubmitgliedschaft, besondere Aktionen und Preise.2002 fand der erste SommerLeseClub in Deutschland (Stadt Brilon, NRW) statt.Seit 2005 übernehmen immer mehr Bundesländer die Idee einer Sommerferienleseaktion, bisher 13.  2010 gab es eine bundesweite Ausschreibung des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV) um weitere Bundesländer zu motivieren, die Idee aufzugreifen. Die Landesfachstelle für öffentliche Bibliotheken Sachsen-Anhalt koordiniert die Aktion in Sachsen-Anhalt und das Land Sachsen-Anhalt unterstützt die Bibliotheken beim Kauf und der Bereitstellung von Büchern, nach Vorschlägen der teilnehmenden Bibliotheken und der ekz - Bibliotheksservice GmbH.Teilnehmen am Lesesommer XXL können Kinder der 5. ? 7. Klasse (10 bis 13-jährige). Sie bekommen einen Lesepass und können aus einer, direkt für den Lesesommer zusammengestellten, Auswahl von Büchern wählen. Diese Bücher sind meist aktuelle Neuerscheinungen der Kinder- und Jugendliteratur und sollen durch die Schüler auch bewertet werden. Wer mindestens zwei Bücher liest, erhält ein Zertifikat, das vom Bürgermeister unterschrieben wurde. Dieses Zertifikat kann in der Schule vorgelegt werden und von der Schule als besondere Leseleistung auf dem Zeugnis vermerkt werden.Neben der Förderung durch das Land unterstützen auch zahlreiche Sponsoren, z. B. Bibliotheksfördervereine, der örtliche Buchhandel, aber auch Banken, Einkaufsmärkte und Stadtwerke den Lesesommer. Mit den zusätzlichen Mitteln werden der Bestand an aktuellen Kinder- und Jugendbüchern erweitert und Anerkennungen und Preise bereitgestellt. Weitere Informationen sind im Internet unter www.lesesommer-sachsen-anhalt.de zu finden.

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