: 353
Magdeburg, den 31.10.2016

Jugendliche nach Raubstraftat gestellt

Gestern Nachmittag, 30.10., gegen 16 Uhr, wurde ein 13-jähriger aus Magdeburg auf der Schönebecker Straße, auf dem dortigen Parkplatz eines Supermarktes, von zwei 16 und 14 Jahren alten Jugendlichen angesprochen und unter Vorhalten eines Messers zur Herausgabe seines Mobiltelefons gezwungen. Aus Angst vor weiteren Repressalien übergab der Geschädigte sein Handy, rannte anschließend nach Hause und teilte den Sachverhalt seiner Mutter mit. Diese konnte die beiden Tatverdächtigen und einen weiteren 15-jährigen Jugendlichen (welcher temporär auf einen Rollstuhl angewiesen ist) am Grusonpark feststellen und die Rückgabe des Handys veranlassen. Dennoch alarmierte sie die Polizei. Die Beamten konnten den 14-jährigen und den bis dahin unbeteiligten 15-jährigen in der Freien Straße, auf dem Gelände eines Autohauses, stellen. Der 16-jährige, welcher mittlerweile namentlich bekannt ist, war nicht mehr vor Ort. Bei der Kontrolle widersetzte sich der 14-jährige derart, dass er kurzzeitig gefesselt und zum Funkwagen verbracht werden musste. Das wiederum schien dem 15-jährigen Rollstuhlfahrer nicht zu gefallen, so dass er unter Vorhalten eines Messers die Freilassung seines Kumpels forderte. Trotz mehrfacher Versuche, verbal auf den Jugendlichen einzuwirken, konnte die Bedrohung erst nach dem Einsatz von Pfefferspray unterbunden werden. Das Messer wurde sichergestellt. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Beschuldigten aus Magdeburg an die Erziehungsberechtigten übergeben. Ob es sich bei dem sichergestellten Messer auch um das Tatmittel der Raubstraftat handelt, konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Es wurden Verfahren wegen schwerer räuberischer Erpressung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Gefangenenbefreiung eingeleitet. (bema)

Impressum:

Polizeiinspektion MagdeburgPolizeirevier MagdeburgPresse- und Öffentlichkeitsarbeit39104 Magdeburg, Hans-Grade-Straße 130
Tel: (0391) 546-3186
Fax: (0391) 546-3140Mail:
presse.prev-md@polizei.sachsen-anhalt.de






Anhänge zur Pressemitteilung