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Haldensleben, den 17.11.2016

Kripo ermittelt nach Hausbrand wegen schwere Brandstiftung und Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion

Nachmeldung 17.11.16 gegen 3.50 Uhr,  39387 Oschersleben (Bode), OT Jakobsberg, Am Bülowschacht Ein Nachbar (41) teilte der Polizei mit, dass er im Erdgeschoss  eines Nachbarhauses Flammen entdeckte. Beim Eintreffen der Beamten vor Ort hörten sowohl der 41-Jährige als auch die Einsatzbeamten ein Knallgeräusch sowie eine Detonation. Durch die Explosion in der Garage sind eine Giebelseite sowie das Treppenhaus einsturzgefährdet. Die Löscharbeiten dauerten mehr als acht Stunden. Das Wohnhaus, eine dreistöckige Villa, war zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht bewohnt und ist bis auf weiteres nicht mehr Nutzbar. Der Schaden ca. 300.000 Euro. Das Haus wurde sowohl von Angehörigen des Eigentümers sowie auch zeitweilig als  dezentrale Unterkunft für Flüchtlinge genutzt. Die Polizei veranlasste eine Tatort-Bereichsfahndung mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und sperrte den Schadensbereich ab. Die Kriminalpolizei hörte erste Zeugen, untersuchte gemeinsam mit einem Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes den Brandort und sicherte Beweismaterial. In dem Brandobjekt wurden mehrere Brandausbruchsstellen sowie Substanzen von Brandmitteln entdeckt. Am Einsatzort kamen vier Ortsfeuerwehren mit 32 Kameraden, Mitarbeiter des THW sowie der Stadt Oschersleben zum Einsatz. Die Kreisstraße 1359 (zwischen Oschersleben und Neindorf) wurde aufgrund von Löscharbeiten mehrere Stunden komplett gesperrt. Wer hat in den Morgenstunden Personen oder Fahrzeuge am oder im Nahbereich des Brandortes beobachtet? Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

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