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Magdeburg, den 17.11.2016

Neustart nach Langzeitarbeitslosigkeit im Technikmuseum

Dessau-Roßlau. Sachsen-Anhalts Landesregierung hat das Landesprogramm ?Jobperspektive 58+? auf den Weg gebracht, das Beschäftigungen für ältere Langzeitarbeitslose fördert. Bis zu 1.100 Plätze sollen in den nächsten drei Jahren entstehen. 36 Millionen Euro stehen insgesamt zur Verfügung. 1,6 Millionen Euro fließen nach Dessau-Roßlau, wo unter anderem ein Projekt im Technikmuseum Hugo Junkers realisiert wird. Sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dort im Museumsdienst eingesetzt, übernehmen Führungen, bedienen technische Anlagen und bereiten Veranstaltungen vor. Das Technikmuseum im Dessau-Roßlauer Stadtteil Kleinkühnau informiert in einer großen Werkhalle aus den 1950er Jahren mit einer Ausstellungfläche von über 4.000 Quadratmetern zum Leben und Wirken Hugo Junkers als Ingenieur, Unternehmer und Erfinder. Träger ist der Förderverein Technikmuseum ?Hugo Junkers e.V.? Das Projekt ermöglicht, neue Impulse für das Museum. Mit den zusätzlichen Arbeitskräften können weitere Bereiche im Museumsdienst abgedeckt und damit eine wichtige kulturelle Einrichtung im Stadtgebiet gefördert werden. ?Für Dessau-Roßlau ist eine gezielte und aktive Gestaltung der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen vor Ort eine zentrale, verwaltungsübergreifende Aufgabe. Mit der vorhandenen Kompetenz aller regionalen Partner, wie unter anderem dem Jobcenter und Sozialpartnern, steigern wir die Zusammenarbeit aber auch die Verantwortung für solche Maßnahmen in unsere Stadt?, betont der Beigeordnete für Gesundheit, Soziales und Bildung Jens Krause. ?Grundlegende Aufgabe der Arbeitsmarktpolitik sei es, Langzeitzeitarbeitslose wieder in den regulären Arbeitsmarkt zu integrieren?, betonte Ministerin Petra Grimm-Benne beim Besuch in Dessau. ?Insbesondere für Ältere sei die Situation aber häufig schwierig. Hier sei es sinnvoll, gemeinsam mit Kommunen und Jobcentern Möglichkeiten sozialer Teilhabe am Arbeitsleben zu entwickeln.? Zielgruppe des Landesprogramms seien langzeitarbeitslose Personen, die das 58. Lebensjahr vollendet haben und Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes beziehen. ?Jobperspektive 58+? sei eine erste, wichtige Säule des Sozialen Arbeitsmarktes in Sachsen-Anhalt?, so Grimm-Benne. Weitere würden derzeit konzipiert. Welche Projekte im Rahmen des Landesprogramms umgesetzt werden, wird in Wettbewerben vor Ort in den Kreisen und kreisfreien Städten unter Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner entschieden. Mit Stand 30.09.2016 sind landesweit 959 Plätze im Rahmen des Programms ?Jobperspektive 58+? bewilligt worden.    

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