Demokratie braucht Engagement: Dialog zur Fortentwicklung des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit
Magdeburg. Das Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit soll breiter aufgestellt werden. Wichtige Impulse wird eine Fachtagung am 29. November im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration setzen, bei dem die aktuellen Herausforderungen für die demokratische Kultur in Sachsen-Anhalt diskutiert werden. Sie bildet den Auftakt zu einem Dialogprozess, Regionalkonferenzen werden folgen. ?Gemeinsam wollen wir ein neues Kapitel in der Geschichte des Landesprogramms gestalten?, so Sozialministerin Petra Grimm-Benne. ?Das Landesprogramm ist eine Klammer für unterschiedlichstes Engagement für eine offene, demokratische Gesellschaft und gibt den programmatischen Rahmen für Austausch und Kooperation.? Es gebe in Sachsen-Anhalt eine Vielzahl an Vereinen und Gruppen, die sich für Toleranz und Weltoffenheit engagieren; Kommunen, die alle Handlungsmöglichkeiten nutzen, um zu verhindern, dass Rechtsextreme den gesellschaftlichen Raum dominieren; wachsame Initiativen, die gegen Alltagsrassismus und rechtsextreme Äußerungen auftreten; Menschen, die sich für demokratische Teilhabe einsetzen. Das Engagement für soziale Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt bilde die Voraussetzung für das Funktionieren einer Gesellschaft. Grimm-Benne: ?Der alte Satz stimmt: Ohne Zivilgesellschaft ist kein Staat zu machen!? Akteurinnen und Akteure aus ganz Sachsen-Anhalt sollen darum bei der Fachtagung in Magdeburg zu Wort kommen, sieben verschiedene Foren sind geplant. Themen unter anderem: ?Demokratiebildung in Kita und Schule?, ?Prävention von politischen und religiösen Radikalisierungstendenzen?, ?Teilhabe und Partizipation von Migrantinnen und Migranten stärken? und ?Hass im Netz, Populismus, Verschwörungstheorien.? Im Mai 2012 hatte die Landesregierung beschlossen, Maßnahmen zur Stärkung von Demokratie, Toleranz, Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz und zur Prävention von Rechtsextremismus, Rassismus und anderen Formen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in einem Landesprogramm zu bündeln. Der aktuelle Koalitionsvertrag legt fest, das Landesprogramm nicht nur fortzusetzen, sondern weiterzuentwickeln und in seinen Fördermöglichkeiten für Institutionen und Vereine zu stärken.
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