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Magdeburg, den 06.12.2016

Sachsen-Anhalt beteiligt sich an Bundesratsinitiative zum Erhalt der Standorte der Stasi-Unterlagen-Behörde

Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE MicrosoftInternetExplorer4 Sachsen-Anhalt will sich für den Erhalt der Außenstellen der Stasi-Unterlagen-Behörde im Land einsetzen. Das Kabinett beschloss am Dienstag, einen entsprechenden Bundesratsantrag Sachsens zu unterstützen. Sachsen-Anhalt hat zwei Außenstellen: eine in Magdeburg und eine im ?Roten Ochsen? in Halle. Eine vom Bundestag eingesetzte Expertenkommission hatte  in ihrem Abschlussbericht im April 2016 empfohlen,  ab 2017/18 in jedem der neuen Bundesländer mindestens eine Außenstelle vorzuhalten. Bislang arbeiten in den neuen Bundesländern zwölf Außenstellen. Justizministerin Anne-Marie Keding sagte nach der Kabinettsitzung, nach wie vor sei das Interesse der Bürgerinnen und Bürger  nach Informationen  zu Stasi-Unterlagen ungebrochen. Alleine im vergangenen Jahr habe es in Sachsen-Anhalt  9.640 Anträge auf Akteneinsicht gegeben. Keding: ?Solange der Wunsch vieler Menschen nach Akteneinsicht besteht, sollten wir das durch die Möglichkeit einer wohnortsnahen Akteneinsicht und individueller Beratung unterstützen. Wir haben das große Glück, dass im Ergebnis der friedlichen Revolution 1989 ein Großteil der Stasi-Unterlagen gerettet werden konnte. Wir sollten den Menschen, für die dieses oft schmerzhafte Kapitel noch nicht abgeschlossen ist, keine Steine in den Weg legen.  Deshalb sollten die Akten weder nach Koblenz  noch  nach Berlin verbracht werden.? Die Schließung von Außenstellen bedeutete gerade in einem Flächenland wie Sachsen-Anhalt weitere Wege und führe zu längeren Recherchezeiten. Keding erinnerte daran, dass die Außenstellen über die Einsicht in die Stasi-Unterlagen hinaus auch als  Informations- und Dokumentationszentren dienten, die mit Ausstellungs-, Bildungs- und Veranstaltungsprogrammen wichtige Erinnerungsarbeit leisteten. ?In der kritischen Auseinandersetzung mit dem unheilvollen Wirken der Staatssicherheit wird deutlich, welch hohes Gut der demokratisch legitimierte Rechtsstaat  ist?, sagte die Justizministerin weiter. Gerade die ohne die Erfahrung mit einem Stasi-Überwachungsapparat aufgewachsene jüngere Generation benötige Orte der lebendig gehaltenen Geschichte. /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman",serif;}

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