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Salzwedel, den 19.01.2017

Betreten von Eisflächen

Salzwedel: Eine Feststellung von Fußspuren auf dem Eis des Pfefferteichs, welche durch die Regionalbereichsbeamtin Frau Lösche gesehen wurden, möchte wir zum Anlass nehmen, um noch vor einem Schadenseintritt auf die Problematik ?Betreten von Eisflächen im Winter? hinzuweisen. Die gegenwärtigen Temperaturen führen dazu, dass stehende und fließende Gewässer zunehmend einfrieren. Insbesondere bei stehenden Gewässern erreicht das Eis eine Stärke, welches es als tragfähig erscheinen lässt. Diese Tragfähigkeit kam sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt als sehr trügerisch erweisen. Allgemein spricht man bei einer durchgehenden Eisstärke von 15 cm bei stehenden Gewässern und von 20 cm bei fließenden Gewässern von einer ausreichenden Stärke für das sichere Betreten. Hierbei muss immer berücksichtigt werden, dass die Eisstärke entsprechend den örtlichen Bedingungen, z.B. Zu- und Abflüssen oder Brücken, variieren kann. Offen Wasserstellen, knackendes oder knisterndes Eis sind Warnhinweise die beachtet werden müssen und bei welchen man Eisflächen nicht betreten bzw. sie schleunigst verlassen sollte. Allgemein wird empfohlen Eisflächen auf Seen und Flüssen niemals allein zu betreten. Gehen Sie auch nicht bei Dunkelheit auf derartige Eisflächen. Sollten Sie einer Person die eingebrochen ist Hilfe leisten wollen, informieren Sie nach Möglichkeit zuerst über den Notruf 112 die Rettungskräfte und beachten Sie das Folgende: Sie dürfen sich der Einbruchsstelle nicht zu weit nähern, um nicht selbst einzubrechen. Geben Sie einem Rettungsversuch vom Ufer aus den Vorrang. Legen Sie sich bei einer notwendigen Annäherung auf das Eis, um die eigene Auflagefläche zu vergrößern. Robben oder gleiten Sie in Richtung der Einbruchsstelle nur soweit, wie es unbedingt erforderlich ist. Besser ist es Gegenstände wie Leitern oder lange Bretter zur Vergrößerung der eigenen Auflagefläche zu nutzen.Nutzen Sie Hilfsmittel wie Stangen, Äste, Rettungsringe, Seile und ähnliche Gegenstände, um sie den Verunfallten zuzuwerfen und ihn daran aus dem Eis zu ziehen. Wenn eine Person gerettet wurde, müssen schnellstmöglich Maßnahmen ergriffen werden, um dies Person zu erwärmen und eine weitere Unterkühlung zu verhindern. Ein Arzt muss hinzugezogen werden, weil eine Unterkühlung lebensbedrohlich sein kann.   Wir raten dazu, besonders mit Ihren Kindern über diese Problematik zu sprechen und sie auf die geschilderten Gefahren hinzuweisen. Der sicherste Platz ist in diesem Sinne immer noch die Spritzeisbahn.    

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