Fachtagung widmet sich unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten
Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten wächst. Sie fliehen aus kriegszerrütteten Ländern wie Syrien, Somalia und Afghanistan, andere aus Diktaturen wie Eritrea, oder sie verlassen ihre Heimat aus anderen Gründen. Sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betreuungseinrichtungen und Jugendämtern als auch die Jugendlichen selbst stehen vor besonderen Herausforderungen wie Sprachbarrieren, Bildungsstand, interkulturelles Verstehen. Viele der Jugendlichen sind zudem durch extreme Erfahrungen und Erlebnisse vor und während der Flucht traumatisiert. Und es handelt sich um Jugendliche, die also ohnehin eine bewegte Lebensphase zu bewältigen haben. Vom 6. bis 7. März 2017 fand an der Fachhochschule Merseburg eine Fachtagung zum Thema ?Arbeit im Themenbereich Sexualität mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten? statt, die neben der komplexen rechtlichen Situation, sich mit diesen Themen auseinandersetzt.Mit Hilfe von Fachvorträgen, Workshops und Diskussionsrunden wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Einblick in die Erfahrungswelt und Lebenssituation von minderjährigen Geflüchteten vermittelt, um sie für ihre tägliche Arbeit zu sensibilisieren. Veranstaltet wurde diese Fachtagung vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft KJSGV e.V., der Hochschule Merseburg ? Fachbereich ?Soziale Arbeit. Medien. Kultur? und dem Institut für Angewandte Sexualwissenschaft. Insgesamt nahmen 120 Pädagoginnen und Pädagogen dieses Fortbildungsangebot wahr. Derzeit leben rund 1 500 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt.
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