Ministerpräsident Haseloff überreicht drei Bundesverdienstorden

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Magdeburger Staatskanzlei Verdienstorden der  Bundesrepublik Deutschland an drei Bürger überreicht. Verliehen wurden die Orden von Bundespräsident Joachim Gauck. Haseloff hob bei dieser Gelegenheit erneut die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren des demokratischen Gemeinwesens hervor: ?Die hohe gesellschaftliche Bedeutung des Ehrenamtes zeigt sich im dauerhaften Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, die uneigennützig und mit großem Einsatz wesentlichen Anteil am Funktionieren unseres Gemeinwesens haben. Um auch für künftige Herausforderungen in der Gesellschaft gewappnet zu sein, ist es notwendig, generationenübergreifend für das Ehrenamt zu werben.?   Geehrt wurden:   Wolfgang Hotze, Bernburg (Anhalt), Verdienstmedaille   Der 75-jährige Ingenieur wird für seinen herausragenden ehrenamtlichen Einsatz im Karnevalsverein seiner Heimatstadt und im Landeskarnevalsverein Sachsen-Anhalt geehrt. Er war von 2004 bis 2012 Präsident und ist seitdem Ehrenpräsident des Landeskarnevalvereins und hat sich um die Gestaltung des kulturellen Lebens des Landes verdient gemacht. In seiner Laudatio hob der Ministerpräsident die Begabung Hotzes hervor, anderen Menschen Freude zu bereiten und durch Humor Missstände zu demaskieren. Haseloff: ?Sie haben sich nicht nur um den Karneval in unserem Land verdient gemacht, sondern auch für das Zusammenleben der Menschen insgesamt, denn Sie haben dafür Sorge getragen, dass Fröhlichkeit unter uns bleibt, auch wenn die Zeiten manchmal schwierig sind.?     Burkhard Ewald Schmitt, Droyßig, Verdienstkreuz am Bande   Der 63-jährige Schulleiter wird für sein großes ehrenamtliches Engagement im Bildungsbereich geehrt. Seit 1991 ist er Leiter der Christophorusschule in Droyßig und trug von 2007 bis 2012 Verantwortung für den Gesamtbereich der CDJ-Region Burgenlandkreis. Durch die beispielgebende Entwicklung der Hochbegabtenförderung hat er sich um die Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts verdient gemacht. Der Regierungschef hob in seiner Begründung der Ordensverleihung hervor, ?dass Weltverständnis und Glaubensverständnis ohne gute Bildung, ohne anspruchsvolle Belehrung des Menschen unmöglich sind. Die Erfahrung hat zusätzlich gelehrt, dass die gute Bildung am Anfang unseres Lebens stehen soll, um dann aber den gesamten Lebensweg zu begleiten.? Das werde in der Christophorusschule vorgelebt und dadurch für alle Bildungseinrichtungen ein gutes Beispiel gegeben. Haseloff: ?Sie setzen mit Ihrem Leben als Lehrer und mit Ihrer Schule in fast jeder Beziehung Maßstäbe. Dafür sind Ihnen nicht nur Schüler und Eltern dankbar, sondern auch unser ganzes Gemeinwesen.?     Dr. Heinz-Rudolph Georg Wehmeier, Zahna-Elster, Verdienstkreuz am Bande   Der 69-jährige Dozent wird für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement für den Kulturaustausch insbesondere mit Belarus geehrte. Seit vielen Jahren widmet er sich im Landkreis Wittenberg der Städtepartnerschaftsarbeit und der Verständigung zwischen Ost und West. Darüber hinaus arbeitet Dr. Wehmeier für die Integration von Emigranten aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. ?Durch dieses Engagement leistet der Geehrte einen wichtigen Dienst im Interesse von Verständigung und Versöhnung?, betonte der Ministerpräsident in seiner Laudatio. ?Die Beziehungen zu allen unseren Nachbarn im Osten und insbesondere zu den Völkern auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion sind für uns schicksalhaft und bedürfen unserer ganzen Aufmerksamkeit. Sie widmen sich dieser Frage auf beispielgebende Weise, und dafür danken wir Ihnen?, schloss Haseloff.

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