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Salzwedel, den 26.03.2017

Kriminalstatistik und Statistik PMK für das Revier AK Salzwedel

Polizeiliche Kriminalstatistik des Polizeireviers Altmarkkreis Salzwedel 2016 Im Jahr 2016 wurden im Altmarkkreis Salzwedel 4791 Ermittlungsverfahren zu Straftaten abgeschlossen, das sind 64 Verfahren weniger als im Vorjahr. Man kann damit feststellen, dass sich damit das Niveau der Straftaten seit dem Jahr 2013 etwa auf dem gleichen Stand befindet.   Von diesen 4791 Straftaten wurden 2764 aufgeklärt. Die Aufklärungsquote betrug damit im vergangenen Jahr 57,7 %, was gegenüber dem Jahr 2015 einen leichten Rückgang von 0,9 Prozentpunkten darstellt. Die Aufklärungsquote liegt innerhalb des Landes Sachsen-Anhalt dabei etwas über den Landeswert von 55,4 %.   Im Vergleich zum Jahr 2015 ist in nahezu allen Deliktsbereichen eine gleichbleibende Tendenz, 2016 leicht fallend, festzustellen. Den in Einzelbereichen zahlenmäßig stärksten Rückgang gab es beim Warenkreditbetrug um minus 60 Verfahren auf 101 und den Diebstählen an/aus Kraftfahrzeugen um minus 51 auf 204 Verfahren.   Einen Anstieg der reinen Deliktzahlen gab es bei den Rauschgiftdelikten mit einer Zahl von 83 Fällen auf insgesamt 283 abgeschlossene Verfahren, den Ladendiebstählen um 38 Fälle auf insgesamt 285 Verfahren und den Delikten im Bereich Computerkriminalität mit einer Steigerung um 26 Fälle auf insgesamt 68 abgeschlossenen Verfahren.   Die Diebstahlsdelikte machen mit einer Zahl von 1.672 den größten Anteil der abgeschlossen Verfahren aus. Das sind 34,89 % der Gesamtzahl. Dazu reihen sich mit einem wesentlichen Anzeigenaufkommen die Vermögens und Fälschungsdelikte mit 678 (Fällen (-34 zu 2015), die Sachbeschädigungen mit 594 Fällen (+9 zu 2015), die Körperverletzungsdelikte mit 569 (+25 zu 2015) und die Betrugsdelikte mit 477 Fällen (-19 zu 2015).   Die Hauptdeliktgruppen Im Bereich der Straftaten gegen das Leben wurden im vergangenen Jahr im Altmarkkreis Salzwedel in einem Fall wegen der fahrlässigen Tötung ermittelt. Im Jahr 2015 waren hier noch zwei Fälle bearbeitet worden. Zu diesem Deliktfeld ist anzumerken, dass ein Teil der aufgenommen Anzeigen zum Zentralen Kriminalitätsdienst Stendal abgegeben und dort die Anzeige auch statistisch abgeschlossen wurde. Der erste Angriff in diesen Fällen erfolgt jedoch in Zuständigkeit des Polizeireviers AK Salzwedel.   Im vergangenen Jahr wurden im Altmarkkreis Salzwedel 28 Fälle von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung registriert. Das sind 21 Fälle weniger als 2015 und damit ein Rückgang um 42,9 %. Die Aufklärungsquote lag hier bei 85,7 %.   Die Zahl der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit stagniert nahezu, wenn man sie mit dem Vorjahr vergleicht. Im vergangenen Jahr wurden hier 806 Fälle registriert, im Jahr 2015 waren es 809 Fälle.   Der Anteil der Vermögens- und Fälschungsdelikte ging gegenüber dem Jahr 2015 um 34 auf insgesamt 678 Verfahren zurück.   Die Zahl der sonstigen Straftaten nach dem Strafgesetzbuch (StGB) ist im vergangenen Jahr insgesamt ebenfalls um 51 Fälle im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Innerhalb dieser Deliktsgruppe befindet sich auch das Feld der Brandstiftungen. Auch hier ist, trotz der besonderen Straftatenreihe in der Stadt Salzwedel, ein Rückgang der Fallzahlen um 26, bei insgesamt 51 Fällen, zu verzeichnen.   Der Bereich der strafrechtlichen Nebengesetze, hierzu gehören beispielsweise Umweltdelikte, Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz und Verstöße gegen das Waffengesetz, ist der einzige Bereich in welchen es eine nicht unwesentliche Steigerung des Fallzahlen um 34,2 % gibt. Dies ist eine Steigerung von 284 auf 381 Verfahren. Den Löwenanteil machen innerhalb dieser Deliktgruppe die Rauschgiftdelikte aus. Allein hier hat sich die Zahl von 200 auf 283 erhöht.   Die Zusammensetzung der Tatverdächtigen   Insgesamt wurden im Jahr 2016 gegen 2142 Tatverdächtige ermittelt, das sind 114 Tatverdächtige weniger als im Vorjahr. Knapp drei Viertel (74,06 %) aller Tatverdächtigen sind männlich. Der Anteil Jungtatverdächtiger (unter 21 Jahren) betrug 2016 mit 435 Personen 20,5 %. Das sind 2,5 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2015. Die Jungtatverdächtigen werden nochmals in drei Altersgruppen mit folgenden prozentualen Anteilen unterteilt: Kinder unter 14 Jahre 3,6 %; Jugendliche im Alter von 14 ? 17 Jahren 10,0 % und Heranwachsende im Alter von 18 ? 20 Jahren 6,9 %. Bei 204 Personen handelt es sich um nichtdeutsche Tatverdächtige. Diese Zahl hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 24 erhöht, damit stieg der prozentuale Anteil von 8,0 auf 9,6 %. Bei 75 Personen (36,76%) handelt es sich um Asylbewerber.  

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