?Wir werden gemeinsam eine Lösung finden!? Hochwasserschutz im Selketal ? Auftakt des Moderationsprozesses
Ermsleben. Zur Auftaktveranstaltung des Moderationsprozesses ?Selke-Dialog? hier in der St. Sixtus Kirche in Ermsleben gestern Abend sagt Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert:?Unser Ziel ist, dass wir gemeinsam tragfähige Lösungen für den nachhaltigen Hochwasserschutz an der Selke entwickeln. Wir wollen eine Antwort finden auf die Frage: Wie kann Hochwasserschutz vor Ort bestmöglich für Mensch und Natur umgesetzt werden? Dazu braucht es einen ergebnisoffenen Prozess. Als Umweltministerin dieses Landes ist es mir wichtig, dass es 23 Jahre nach dem verheerenden Hochwasser endlich zu einer Entscheidung kommt - am besten zu einer von allen getragenen. ?Die Selke und das Selketal haben ein großes ökologisches Potenzial und damit hohen naturschutzfachlichen Stellenwert. Dies macht die Region auch für den Tourismus zu einem Magnet. Technischer Hochwasserschutz ist immer ein Eingriff in die Natur. Hier gilt es abzuwägen. Die Planungen im Selketal werden seit Jahren kontrovers diskutiert. Allen Beteiligten gemeinsam ?und das möchte ich hervorheben - ist das Bekenntnis zum Hochwasserschutz und zum Naturschutz als Ganzes wichtig. Alle lieben das Selketal ? ich denke, dies ist eine gute Ausgangslage, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.? HintergrundDie Erarbeitung nachhaltiger Lösungen für den Schutz der Bevölkerung vor Hochwasser an der Selke wird im Rahmen eines Moderationsprozesses unter Einbindung eines unabhängigen, externen Moderators, Dr. Hans-Joachim Döring, Umweltbeauftragten der evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, erfolgen. Ziel ist es, einen Konsens im Sinne aller Interessen zu erarbeiten, auf dessen Grundlage eine Entscheidung getroffen werden kann.Die Erwartungshaltung aller Beteiligten zum Hochwasserschutz im Selketal ist sehr groß. Für den Moderationsprozess ist ein Zeitraum von einem Jahr angesetzt. Der Prozess erfolgt unter Beteiligung der einzelnen Bürgerinitiativen, der Kommunen, der Naturschutzverbände, der Landwirtschaft und weiteren Akteuren. Er wird mit einer gemeinsamen Vereinbarung aller Beteiligten enden.
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