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Dessau-Roßlau, den 29.12.2017

Kriminalitäts- und Verkehrsunfallgeschehen

Kriminalitätsgeschehen Böller gestohlen Ein 53-Jähriger ist am Donnerstagnachmittag in einem Roßlauer Supermarkt beim Ladendiebstahl erwischt worden. Der Mann war durch Mitarbeiter des Ladens beobachtet worden, als er eine Packung Böller unter seiner Kleidung verstaute. Das machte den Supermarkt-Mitarbeiter stutzig, denn der Mann schien nicht vorzuhaben, die Ware zu bezahlen. So kam es dann auch. An der Kasse legte der Tatverdächtige nichts auf das Kassierband. Er wurde auf die Knallkörper angesprochen. Diese kamen dann zum Vorschein. Zunächst wollte sich der Ertappte nicht ausweisen, weshalb die Polizei hinzugerufen wurde. Einen Ausweis hatte der Mann zwar nicht dabei. Durch die Überprüfung seiner Angaben und die Tatsache, dass der Mann nicht zum ersten Mal polizeilich in Erscheinung trat, konnte dessen Identität geklärt werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Ladendiebstahls wurde eingeleitet.   Sachbeschädigung ? Aus ?30? wurden ?80? (Foto) Da trauten Beamte des Polizeireviers am Donnerstagabend in Roßlau ihren Augen nicht. Auch ihrer abendlichen Streifenfahrt durch Roßlau sahen die Polizisten gegen 19 Uhr ein Verkehrszeichen, dass augenscheinlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h beschränkte. Doch in der Waldstraße, wo das Schild stand, sind eigentlich 30 km/h in der Zeit von 6 bis 17 Uhr angeordnet. Die Beamten hielten an und nahmen das Verkehrszeichen genauer unter die Lupe.     Auf den zweiten Blick war deutlich zu erkennen, dass Unbekannte mit dunkler Farbe aus der drei eine acht gemacht hatten und das Tempolimit so eigenmächtig um 50 km/h aufgestockt hatten. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Sachbeschädigung wurde eingeleitet. Da sich die Farbe nicht so einfach entfernen ließ, wurde die Stadtverwaltung informiert, die am heutigen Tag aus der acht wieder eine drei machen will.   Gestohlene Bilder aufgetaucht Bereits am 29. November 2017 sind in Dessau-Roßlau bei einem Polizeieinsatz zufällig drei Gemälde aufgefunden worden, die Ende Juli 2016 in einer Galerie in der Askanischen Straße gestohlen worden waren. Dem Routineeinsatz am 29. November 2017 war ein Notruf vorausgegangen, wonach es in einer Wohnung in der Innenstadt zu ruhestörendem Lärm gekommen sein soll. Beamte des Polizeireviers machten sich auf den Weg zu dem Mehrfamilienhaus, aus dem der Notruf abgesetzt worden war. Gegen 21:20 Uhr trafen die Beamten ein und betraten die Wohnung eines 20-Jährigen, um die Ursache des Lärms zu hinterfragen. In der Wohnung fielen den Beamten drei augenscheinlich handgemalte Gemälde auf, die irgendwie nicht zum Rest der Wohnungseinrichtung passen wollten. Einer der eingesetzten Polizisten erinnerte sich, vor über einem Jahr wegen eines Kunstdiebstahls ermittelt zu haben. Nachforschungen ergaben, dass die Bilder, die nun in der Wohnung des 20-Jährigen standen, tatsächlich im Sommer 2016 in der nahegelegenen Gemäldegalerie gestohlen worden waren. Die Bilder wurden sichergestellt und sollen nach dem Abschluss der Ermittlungen an ihren Eigentümer herausgegeben werden.     Sonstiges Gute Tat zum Jahresende Am Donnerstagmittag befanden sich zwei Dessauerinnen auf einem Spaziergang in der Willy-Lohmann-Straße in Dessau-Roßlau. Auf einem Spielplatz im Stadtpark bemerkten die Frauen zwei Kleinkinder, die dort sommerlich bekleidet und ohne Aufsicht spielten. Die Dessauerinnen begaben sich ohne zu zögern zu den bibbernden Schwestern. Von den Eltern der 1 ¾ und 2 ¾ Jahre alten Kinder war nichts zu sehen. Die aufmerksamen Frauen wärmten die beiden Mädchen mit ihren Jacken und riefen die Polizei. Zwei Regionalbereichsbeamte des Polizeireviers machten sich sofort auf zum Stadtpark. Dort wurden die Kleinkinder, die bei einstelligen Temperaturen froren, angetroffen. Die Mädchen wurden zum Polizeirevier gebracht und dort mit wärmenden Decken und ein paar Süßigkeiten versorgt und aufgemuntert. Mehrere Mitarbeiter des Reviers kümmerten sich um die Mädchen, während andere versuchten, die Eltern zu erreichen. Nach etwa einer Stunde, gegen 13 Uhr, erschienen die Eltern im Revier. Sie hatte ihre Töchter bereits gesucht und waren dementsprechend erleichtert, sie gut versorgt im Foyer der Polizeidienststelle wiederzusehen. Es stellte sich heraus, dass die Kinder die elterliche Wohnung auf eigene Faust verlassen hatten, um wohl auf dem Spielplatz in der Nähe zu spielen. Eine der Schwestern hatte sogar Papas Schuhe angezogen. Polizisten, Eltern und Kinder waren letztlich sehr erleichtert, dass die Angelegenheit ein Happy End erfahren hatte. Ein ernstes Gespräch mit den 21 bzw. 25 Jahre alten Eltern wurde dennoch geführt.

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