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Magdeburg, den 05.04.2018

Polizeiliche Unfallstatistik 2017 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

Bilanz 2017: weniger Unfalltote als im Vorjahreszeitraum Anzahl der Unfälle mit Personenschaden gesunken Hauptunfallursachen: Wildunfälle, Wenden und Rückwärtsfahren, fehlender Sicherheitsabstand sowie Missachtung der Vorfahrt In der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord sind im Jahr 2017 insgesamt 37286 Verkehrsunfälle aufgenommen worden. Im Vergleich zum Jahr 2016 ist eine Zunahme von 476 Unfälle zu verzeichnen.  Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich um 23 Unfälle von 3.967 auf 3.944. Dabei wurden insgesamt 5.013 Personen verletzt, 61 Verkehrsteilnehmer weniger als im Vorjahreszeitraum.  1.143 Personen wurden schwerverletzt. Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt 57 Personen tödlich, 15 weniger als im Jahr 2016. Außerhalb geschlossener Ortschaften stiegen die Unfallzahlen von 11.522 auf 11.677 (plus 1,35%). Ähnlich war die Unfallentwicklung innerhalb geschlossener Ortschaften, wo die Zahlen von 23.335 auf 23.593 (plus 1,11%) anstiegen. Auf den Autobahnabschnitten der A2 und A14 sowie auf der Bundesstraße 6n, die im Zuständigkeitsbereich der PD Nord liegen, ereigneten sich 2017 insgesamt 2016 Verkehrsunfälle, 63 Unfälle mehr als im Vorjahr. 136 Schwerverletzte sowie 305 Leichtverletzte waren hier zu beklagen. Bei Verkehrsunfällen auf den Autobahnen verunglückten 14 Personen tödlich, ein Verkehrsteilnehmer weniger als im Vorjahr. Bei 464 Verkehrsunfällen konnte die Polizei bei den Unfallbeteiligten vorherigen Alkoholkonsum nachweisen. Die Anzahl der festgestellten folgenlosen Trunkenheitsfahrten, d.h. Fahrten ohne Verkehrsunfall, beläuft sich auf 1.527. Darüber hinaus wurden 61 Unfälle unter Einfluss von Drogen festgestellt. Dagegen konnte 1.079 Fahrzeugführern das Fahren unter Drogeneinfluss nachgewiesen werden. Dieses sind 153 Verstöße mehr als im Vorjahr.    Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der besonderen Personengruppe der ab 65-Jährigen kam es zu 983 Verkehrsunfällen mit Personenschaden, wobei 614 Personen als Verursacher zu Schaden kamen. Das sind 33 verletzte Menschen mehr im Vergleich zum Vorjahr. Bei 24 Verkehrsunfällen wurden Menschen ab dem 65. Lebensjahr getötet (plus 4).Bei dem Anteil der 18- bis 25-jährigen Verkehrsteilnehmer sind als Verursacher  drei Personen tödlich verunglückt (2016:vier).  Hauptunfallursache Nummer 1 sind analog dem  Vorjahr die Wildunfälle mit 8033 Unfällen (plus 205).Es folgen das Wenden und Rückwärtsfahren mit 5240 Unfällen, der fehlende Sicherheitsabstand (3800) sowie die Vorfahrt mit 2.353 Unfällen.  Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2017 im Zuständigkeitsbereich der PD Nord insgesamt 19380 Messstunden geleistet, bei denen 126.558 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden mussten.   Jahresabschluss 2017  Trend Jahr 2017 Vorjahr absolut in % 1. Verkehrsunfälle (gesamt) , davon 37286 36810 476 1,29 1.1. auf BAB 2016 1953 63 3,23 1.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 11677 11522 155 1,35 1.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 23593 23335 258 1,11 2. VU mit Personenschaden, davon 3944 3967 -23 -0,58 2.1. auf BAB 236 229 7 3,06 2.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 1178 1210 -32 -2,64 2.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 2530 2528 2 0,08 3. Getötete (gesamt), davon 57 72 -15 -20,83 3.1. auf BAB 13 13 0 0 3.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 29 46 -17 -36,96 3.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 15 13 2 15,38 3.4. unter 15 Jahre 1 0 1 n.b 3.5. von 15 bis unter 18 Jahre 1 1 0 0 3.6. von 18 bis unter 25 Jahre 3 4 -1 -25 3.7. ab 65 Jahre 24 20 4 20 4. Schwerverletzte (gesamt), davon 1143 1116 27 2,42 4.1. auf BAB 128 109 19 17,43 4.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 488 516 -28 -5,43 4.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 527 491 36 7,33 4.4. unter 15 Jahre 77 75 2 2,67 4.5. von 15 bis unter 18 Jahre 53 54 -1 -1,85 4.6. von 18 bis unter 25 Jahre 120 134 -14 -10,45 4.7. ab 65 Jahre 229 197 32 16,24 5. Leichtverletzte (gesamt), davon 3870 3958 -88 -2,22 5.1. auf BAB 266 253 13 5,14 5.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 1118 1197 -79 -6,6 5.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 2486 2508 -22 -0,88 5.4. unter 15 Jahre 334 332 2 0,6 5.5. von 15 bis unter 18 Jahre 207 208 -1 -0,48 5.6. von 18 bis unter 25 Jahre 498 508 -10 -1,97 5.7. ab 65 Jahre 499 521 -22 -4,22 6. VU mit Sachschaden (gesamt), davon 33342 32843 499 1,52 6.1. auf BAB 1780 1724 56 3,25 6.1.1. davon schwerwiegende VU 67 111 -44 -39,64 6.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 10499 10312 187 1,81 6.2.1 davon schwerwiegende VU 209 353 -144 -40,79 6.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 21063 20807 256 1,23 6.3.1 davon schwerwiegende VU 468 694 -226 -32,56 7. Hauptunfallursachen 7.1. Fahruntüchtigkeit gesamt, davon 761 731 30 4,1 7.1.1. Alkohol 464 504 -40 -7,94 7.1.2. illegale Drogen 40 32 8 25 7.1.3. Alkohol und Drogen 21 20 1 5 7.1.4. Übermüdung 80 65 15 23,08 7.2. Geschwindigkeit 2403 2404 -1 -0,04 7.3. Abstand 3800 3860 -60 -1,55 7.4. falsche Straßenbenutzung 2227 2186 41 1,88 7.5. Überholen, Wiedereinordnen 916 979 -63 -6,44 7.6. Nebeneinander-, Vorbeifahren 1026 913 113 12,38 7.7. Vorfahrt, Vorrang 2353 2539 -186 -7,33 7.8. Abbiegen 1199 1315 -116 -8,82 7.9. Wenden, Rückwärtsfahren 5240 5484 -244 -4,45 7.10. Ein- und Ausfahren 1283 1196 87 7,27 7.11. falsches Verhalten geg. Fußgänger 209 173 36 20,81 7.12. falsches Verhalten geg. Radfahrer 855 901 -46 -5,11 7.13. technische Mängel 257 262 -5 -1,91 7.14. falsches Verhalten der Radfahrer 739 773 -34 -4,4 7.15. falsches Verhalten der Fußgänger 169 162 7 4,32 7.16. Wildunfälle 8033 7828 205 2,62                              

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