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Magdeburg, den 15.04.2018

Nationalsozialistische Justiz in Wolfen: Strukturen-Strafverfahren-Einzelfälle - Vorträge im Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE Bitterfeld-Wolfen (MJ). Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung ?Justiz im Nationalsozialismus. Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes? gibt es im Industrie- und Filmmuseum Wolfen zwei Vorträge, die sich speziell mit Fällen aus Wolfen beschäftigen. Nationalsozialistische Justiz in Wolfen: Strukturen-Strafverfahren-Einzelfälle  ist das Thema der Historiker Dr. Daniel Bohse (Magdeburg) und Michael Viebig (Halle), die am  Mittwoch, 18. April 2018, 19:00 Uhr im Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Bunsenstr. 4  vortragen werden. In seinem Vortrag stellt Daniel Bohse einige Verfahren vor, in denen das Amtsgericht Bitterfeld in der Zeit des Nationalsozialismus gegen Menschen aus der Region verhandelte. Diese betrafen nicht nur erklärte Gegner des NS-Regimes, sondern vor allem Menschen, die als unangepasst galten oder gegen eine der zahlreichen nach Kriegsbeginn erlassenen Verordnungen verstoßen hatten.  Michael Viebig legt den Fokus in seinem Vortrag auf Prozesse des Sondergerichts Halle gegen Fremd- und Zwangsarbeiter, die in Bitterfeld und Umgebung zu Tausenden in Lagern untergebracht waren und vor allem für die I.G. Farben und die Reichsbahn tätig waren. Der Vortrag zeigt, wie die politisch motivierte Rechtsprechung des Sondergerichts der Stabilisierung der ?Heimatfront? dienen sollte. Dr. Daniel Bohse, Jahrgang 1974, ist Leiter der Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg. Seit 2008 ist er außerdem Mitgestalter des Ausstellungsprojektes zur Justiz im Nationalsozialismus auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Michael Viebig, Jahrgang 1960, Historiker und Leiter der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), ist wissenschaftlicher Leiter des Projektes. Die Vorträge sind Teil der Wanderausstellung zur NS-Justiz auf dem Territorium des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Die Ausstellung setzt sich auch mit der Justizgeschichte in Wolfen und der Region auseinander und ist im Heinrich-Heine-Gymnasium Wolfen, Reudener Str. 74 noch bis zum 9. Mai zu besichtigen. Voranmeldungen für Gruppen sind unter 03494 ? 37 85 0 und sekretariat@heine-gymnasium-wolfen.de möglich. Nähere Informationen unter www.mj.sachsen-anhalt.de. /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:"Times New Roman","serif";}

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