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Magdeburg, den 22.05.2018

Schafe sollen Zackenschötchen auf dem Deich fressen Umweltstaatssekretär Rehda besucht Pilotprojekt auf dem Deich des Unstrutflutkanals bei Memleben

Kaiserpfalz. Das Orientalische Zackenschötchen ist ein invasiver Neophyt, der in Sachsen-Anhalt schon weit verbreitet ist. Wenn es flächig auf dem Deich wächst, kann es die Grasnarbe zerstören und mit seiner über einen Meter langen Pfahlwurzel nachhaltig den Deich schädigen. Daher sind Maßnahmen zur Zurückdrängung des Zackenschötchens notwendig, um den Bestand der Grasnarbe und die Standfestigkeit der Deiche zu sichern.Im Rahmen eines Pilotprojektes auf dem Deich an Unstrutflutkanal bei Memleben wird daher seit Ende April diesen Jahres auf einer Fläche von circa 4 Hektar untersucht, mit welcher Wirksamkeit sich das flächenhaft auftretende Vorkommen des Neophyts durch Beweidung mit Schafen eindämmen lässt. Umweltstaatssekretär Klaus Rehda hat das Projekt heute besucht. ?Ich bin gespannt, ob das Orientalische Zackenschötchen den Schafen schmeckt und es uns gelingt, die Pflanze mit ihrer zerstörerischen Kraft für die Deiche mit dieser Methode einzudämmen. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement: dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz, der das Projekt ins Leben gerufen hat, dem Schäfer, Herrn Otto, dass er seine Erfahrung und seine Schafe für das Projekt zur Verfügung stellt und KORINA für die fachliche Expertise.? Die Beweidung wird auf Kosten des Landesbetriebs für Hochwasserschutz mit circa 300 Tieren und abschnittsweise auf der gesamten Fläche (4 Hektar) durchgeführt. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt und wird durch die Koordinationsstelle für invasive Neophyten in Schutzgebieten Sachsen-Anhalts, KORINA, begleitet und dokumentiert. Partner des Projekts ist zudem der Landesschafzuchtverband Sachsen-Anhalts.

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