?Wir müssen jetzt alle Möglichkeiten ergreifen, um zu helfen? Dalbert reagiert auf den Hilferuf der landwirtschaftlichen Verbände
Magdeburg. Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert reagiert auf die Bitten des Bauernverbandes und des Bauernbundes, Hilfsmaßnahmen für die von Dürre betroffenen landwirtschaftlichen Unternehmen zu prüfen. Sie sagte heute:?Ich werde meinen Kabinettskollegen, Finanzminister André Schröder, um die Prüfung der Möglichkeit von Steuerstundungen und anderen Steuererleichterungen bitten. Weiterhin ergeht aus meinem Haus die Bitte an die Landwirtschaftliche Rentenbank, das Programm zur Liquiditätssicherung für betroffene Betriebe zu öffnen?, kündigte die Ministerin an. Stundungen von Pachtzahlungen seien eine weitere Möglichkeit der kurzfristigen Liquiditätssicherung. ?Ich habe veranlasst, die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH und die BVVG auf die mit der Trockenheit im Zusammenhang stehende angespannte Liquiditätslage der Betriebe hinzuweisen. Ich bitte beide Gesellschaften, Pachtstundungen entsprechend der wirtschaftlichen Lage der landwirtschaftlichen Unternehmen zu prüfen?, erklärte Sie.Zum Wunsch nach der Übernahme von Bürgschaften zur Entlastung der Unternehmen erläutert die Ministerin: ?Es existiert bei der landeseigenen Investitionsbank bereits eine Bürgschaftsregelung unter dem Namen ?Land und Forst?, die genutzt werden kann.? Bürgschaften würden für Kredite zur Finanzierung von Investitionen, für Umschuldungen und Anschlussfinanzierungen sowie für Betriebsmitteldarlehen übernommen.Einen wichtigen Hinweis gab die Ministerin den Betrieben noch mit auf den Weg: ?Sprechen Sie mit Ihren Banken, wenn Liquiditätsschwierigkeiten erkennbar sind. Die Ämter für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten sind im Falle von Problemen, die bei Fördermaßnahmen entstehen könnten, gute Ansprechpartner. Es ist weiterhin vorgesehen, die Nutzung des Aufwuchses von ökologischen Vorrangflächen, die als Brachflächen angemeldet wurden, für Futterzwecke ab dem 1.7.2018 für alle Regionen des Landes Sachsen-Anhalt freizugeben. Damit soll tierhaltenden Unternehmen geholfen werden. Nachdem sich die Landwirtschaftsministerin gestern mit ihren ostdeutschen Amtskollegen und ihrer Kollegin getroffen hat, konnte sie heute zudem versichern, dass Sachsen-Anhalt zusammen mit anderen betroffenen Ländern prüfen werde, ob die Voraussetzungen für ein nationales Dürreprogramm gegeben sind und man gemeinsam an den Bund herantreten werde.?Allerdings?, so Dalbert weiter, ?ist das Ausmaß der Ertragseinbußen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen und regional sehr unterschiedlich. Eine Schadensabschätzung ist jedoch notwendig, um über weitere Maßnahmen zu entscheiden.?
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