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Magdeburg, den 26.06.2018

Drei Förderbescheide über insgesamt rund 2,45 Mio. Euro überreicht Saalekreis: Land fördert Breitbandausbau sowie kostenfreies WLAN im Geiseltal

Förderung Breitbandausbau: Wichtiger Schritt für schnelles Internet im Saalekreis: Der stellvertretende Landrat Hartmut Handschak hat heute einen Förderbescheid über rund 2,38 Millionen Euro erhalten. Mithilfe dieser Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) will der Saalekreis rund 1.900 Privathaushalte und 240 Unternehmen in Leuna, Schkopau, Landsberg und Braunsbedra (Kernstädte und angrenzende Ortsteile) an das schnelle Internet anschließen. Der Breitbandausbau erfolgt bis voraussichtlich Mitte 2020 durch die Deutsche Telekom ? sie hat nach europaweiter Ausschreibung den Zuschlag erhalten. Insgesamt will der Landkreis rund 4,62 Millionen Euro investieren ? die Summe setzt sich zusammen aus der EFRE-Förderung vom Land in Höhe von ca. 2,38 Millionen Euro, voraussichtlich rund 1,78 Millionen Fördermittel vom Bund sowie gut 460.000 Euro als Eigenanteil des Saalekreises.   Handschak sagte: ?Ich freue mich, dass mit dem Fördermittelbescheid das Bestreben des Landkreises für schnelles Internet endlich belohnt wird. Damit ist eine wichtige Hürde genommen. In Zeiten der Digitalisierung sind schnelle Internetanschlüsse vor allem in ländlichen Regionen ein wesentlicher Standortfaktor. Von daher bin ich zuversichtlich, dass mit dem bevorstehenden Start des Breitbandausbaus noch existierende weiße Flecken auf der Landkarte bald der Geschichte angehören.?   WLAN-Förderung: Am Geiseltalsee kostenfrei im Internet surfen ? dank der WLAN-Richtlinie des Landes wird das in Kürze Realität. Der Bürgermeister der Stadt Mücheln (Geiseltal) Andreas Marggraf hat dafür heute einen Förderbescheid über rund 56.600 Euro in Empfang genommen. Damit unterstützt das Land den Aufbau von drahtlosem Highspeed-Internet, u.a. am Strand Stöbnitz und der Marina. In Mücheln selbst sollen der Marktplatz sowie das Schützenhaus, der Schützenhausplatz und die Sportanlagen ?Eptinger Rain? mit öffentlichem WLAN abgedeckt werden ? ebenso wie die Sportanlage im Ortsteil Gröst, die Markthalle Langeneichstätt und das Strohballenhaus im Ortsteil Wünsch.   Auch in Obhausen herrschte heute Grund zur Freude. Bürgermeisterin Dagmar Nicodemus und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weida-Land, Kay-Uwe Böttcher, erhielten heute ebenfalls einen Förderbescheid aus der WLAN-Richtlinie. In Obhausen soll das Dorfgemeinschaftshaus inklusive Außenbereich mit öffentlichem und kostenfreiem Drahtlos-Internet versorgt werden. Kostenpunkt: 8.000 Euro.   Aktuelle Informationen zu Breitbandausbau und Digitalisierung in Sachsen-Anhalt gibt es auch auf dem Twitter-Kanal des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung unter www.twitter.com/mwsachsenanhalt.   Hintergrund: Zur Ergänzung der Investitionen privater Netzbetreiber stehen in Sachsen-Anhalt für die Förderung des Breitbandausbaus rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. Durch Kombination der Fördertöpfe von EU, Bund und Land beträgt der Eigenanteil der Kommunen maximal 10 Prozent. Finanzschwache Kommunen können sogar 100 Prozent Förderung erhalten. Privathaushalte werden mit Downloadgeschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit pro Sekunde angeschlossen ? Unternehmen in Gewerbegebieten erhalten symmetrische 100 Mbit pro Sekunde (jeweils Up- und Download).   Für den Ausbau von schnellem WLAN in den Kommunen stellt das Land über die WLAN-Richtlinie insgesamt zwei Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden Anschaffung und Anbringung der Access Points, der Anschluss an das Breitbandnetz sowie die Kosten für einmalige Inbetriebnahme, Konfiguration und Anschluss an ein WLAN-Managementsystem. Anträge stellen können u.a. Städte, Gemeinden und Landkreise sowie Tourismusverbände, Museen oder Kulturvereine. Die Förderhöhe beträgt 80 Prozent, höchstens 100.000 Euro.   Bislang sind aus der WLAN-Richtlinie für sieben Projekte rund 340.000 Euro bewilligt worden. Hinzu kommen rund 60.000 Euro Förderung für fünf Projekte aus der Freifunk-Richtlinie des Landes ? hier stehen insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung.

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