: 100
Dessau-Roßlau, den 07.08.2018

2. Ergänzungsmeldung der Gemeinsamen Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau und der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost (vgl. Presmi Nr. 76/2018 vom 22.06.2018 und Nr. 95/2018 vom 31.07.2018 - Haftbefehle nach Verdacht eines Gewaltverbrechens erlassen) (Dessau-Roßlau)

?Staatsanwaltschaft und Polizei führen derzeit Ermittlungen wegen des Verdachts eines Gewaltverbrechens gegen vier deutsche Beschuldigte im Alter von 16 bis 22 Jahren aus Dessau-Roßlau. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, einen seit Ende März des Jahres 2017 vermissten 19-jährigen Dessauer unter Gewaltanwendung getötet zu haben. Am heutigen Tag, 22.06.2018, erließ der zuständige Ermittlungsrichter am Amtsgericht Dessau-Roßlau nach Antrag der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau gegen drei der Beschuldigten Haftbefehl wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags. Nach Verkündung der Haftbefehle wurden die Beschuldigten in Untersuchungshaftanstalten überführt.  Wir bitten um Verständnis, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt aufgrund der noch andauernden Ermittlungen und insbesondere unter Beachtung der Besonderheiten von Ermittlungsverfahren gegen Jugendliche und Heranwachsende keine weiteren Auskünfte erteilt werden können.? 1.Ergänzung: ?Polizeibeamten ist es am gestrigen Tag, 30.07.2018, nach aufwändiger Suche gelungen, in einem Waldstück in Dessau-Roßlau, Ortsteil Alten, einen Leichnam im Erdreich aufzufinden. Nach dem Fund der Leiche kamen u.a. Spezialisten der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes sowie eine Rechtsmedizinerin zur Spurensuche und ?sicherung zum Einsatz. Der Leichnam wurde in das Institut für Rechtsmedizin in Halle überführt. Zur Feststellung der Todesumstände sind weitere umfangreiche rechtsmedizinische Untersuchungen notwendig. Die Identität der Leiche ist derzeit noch nicht zweifelsfrei geklärt. Nach den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass es sich dabei um den seit Ende März des Jahres 2017 vermissten 19-jährigen Dessauer handelt. An den mehrwöchigen, mit hohem personellem und logistischem Aufwand, betriebenen Suchmaßnahmen nach dem Leichnam in dem Waldgebiet, waren zahlreiche Beamte der Landesbereitschaftspolizei beteiligt. Zudem kamen Spezialisten der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalts, Bedienstete des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Technischen Polizeiamtes und Beamte der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost sowie mehrere Diensthundeführer mit Leichenspürhunden zum Einsatz. Vier deutsche Beschuldigte stehen im Verdacht, den 19-Jährigen unter Gewaltanwendung getötet zu haben. Gegen drei der Beschuldigten wurde bereits am 22.06.2018 Haftbefehl wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags erlassen. Die Beschuldigten befinden sich  weiterhin in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an.? 2. Ergänzung: Der Leichnam wurde nach seinem Auffinden zum Institut für Rechtsmedizin in Halle überführt und dort obduziert. Im Ergebnis der rechtsmedizinischen Untersuchung konnte festgestellt werden, dass es sich bei dem Toten zweifelsfrei um den seit Ende März des Jahres 2017 vermissten 19-jährigen Dessauer handelt. Nach dem von den Rechtsmedizinern mitgeteilten vorläufigen Untersuchungsergebnis wurde der 19-Jährige Opfer eines Gewaltverbrechens. Die weiteren Ermittlungen zu den Gesamtumständen dauern an. PieperPressesprecherStaatsanwaltschaft Dessau-Roßlau WendlandPressesprecherinPolizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost

Impressum:Polizeiinspektion Dessau-RoßlauPressestelle Kühnauer Straße 161 06846 Dessau-RoßlauTel: (0340) 6000-201 Fax: (0340) 6000-300Mail: presse.pi-de@polizei.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung