Ministerpräsident Haseloff überreichte fünf Bundesverdienstorden

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Staatskanzlei in Magdeburg Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an vier Bürgerinnen und einen Bürger überreicht. Verliehen wurden die Orden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Haseloff hob bei dieser Gelegenheit die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren des demokratischen Gemeinwesens hervor: ?Die heute zu Ehrenden haben sich auf ihre je eigene Art und Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. So unterschiedlich ihre Biographien und ihre Tätigkeitsfelder auch sind, eines ist ihnen allen gemeinsam: Sie setzen sich freiwillig für die Belange ihrer Mitmenschen ein. Sie übernehmen Verantwortung und engagieren sich neben ihrem Beruf und anderen Verpflichtungen. Sie leisten mehr, als sie müssten. Von diesem Mehrwert profitieren wir alle.?   Geehrt wurden:   Erika Fieseler, Quedlinburg, Verdienstmedaille   Die 62-jährige Lehrerin und Sozialberaterin wird für ihr großes soziales Engagement geehrt. Seit über 25 Jahren setzt sie sich als Geschäftsführerin des Vereins für Betreuung und Selbstbestimmung e.V. für das Wohl und für die Rechte behinderter und chronisch kranker Menschen ein. Außerdem ist durch die Initiative von Frau Fieseler im Rahmen der Arbeiterwohlfahrt ein Soziales Beratungszentrum für den Landkreis Harz entstanden. Ministerpräsident Haseloff sagte in seiner Laudatio: ?Der soziale Charakter unseres Gemeinwesens wird besonders durch das große ehrenamtliche Engagement von Menschen wie Frau Fieseler geprägt. Dafür gebühren ihnen Dank und Anerkennung des Staates.?   Rosemarie Kaatz, Hohe Börde, OT Schackensleben, Verdienstmedaille   Die 69-jährige ehemalige Bürgermeisterin wird für ihr herausragendes kommunalpolitisches Engagement geehrt. Sie war Kommunalpolitikerin der ?ersten Stunde? und hat wichtige Verwaltungsstrukturen ihrer Heimatgemeinde aufgebaut. Fast 25 Jahre gehörte sie dem Kreistag des Landkreises Börde an und war von 1994 bis 2007 dessen Vorsitzende. Außerdem war sie Mitglied der Landkreisversammlung des Landkreistages und arbeiteten in dessen Gremien leidenschaftlich mit. ?Demokratie lebt von dem Mut zur Verantwortung. Ich habe großen Respekt vor allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in die Kommunalpolitik einbringen, um ihre Heimat zum Wohl der Menschen zu gestalten?, sagte der Regierungschef.   Sigrid Meyer, Hohe Börde, OT Niederndodeleben, Verdienstkreuz am Bande   Die 60-jährige Geschäftsführerin der Städtischen Wohnungsbau GmbH Schönebeck (SWB) wird für einen besonderen sozialen Einsatz in Schönebeck geehrt. Sie hat im Jahr 2004 mit Gleichgesinnten den Verein Selbstbestimmtes Wohnen gegründet. Sein Ziel ist es, alten und kranken Menschen sehr lange den Verbleib im vertrauten Umfeld zu ermöglichen. Haseloff betonte besonders, dass ?durch derartiges Engagement nicht nur der demografische Wandel bewältigt wird, sondern das Lebensumfeld aller Menschen gewinnt, wenn die Schwachen der Gesellschaft unterstützt werden.?   Steffi Sänger, Thale, Verdienstmedaille   Die 48-jährige Sparkassenkauffrau widmet sich ehrenamtlich mit großer Hingabe den Bedürfnissen von schwerkranken Kindern. Mit dem von ihr gegründeten Verein Fontanherzen werden schwer herzkranke Kinder und deren Angehörigen unterstützt. Inzwischen ist der Verein Teil des Netzwerkes für Menschen mit chronischen seltenen Erkrankungen. ?Sie haben sich durch schwere Erlebnisse nicht niederdrücken lassen, sondern den Mut gefunden, auch anderen zu helfen. Ihr Engagement für schwerkranke Kinder und deren Angehörigen gibt unserem gesamten Gemeinwesen ein wichtiges Beispiel der Mitmenschlichkeit, ? sagte der Ministerpräsident.   Eckart Zeidler, Egeln, Verdienstmedaille   Der 77-jährige ehemalige Lehrer und frühere Bürgermeister der Stadt Egeln wird für sein kommunalpolitisches und kulturelles Engagement ausgezeichnet. Er war von 1990 bis 1994 der erste wieder demokratisch gewählte Bürgermeister von Egeln und hat diesen Neuanfang entscheidend geprägt. Mit großer Tatkraft hat er sich der Instandsetzung der Infrastruktur gewidmet. Außerdem prägt er bis heute als Chorleiter das kulturelle Leben seiner Heimatstadt. ?Mit dem Abstand von drei Jahrzehnten wird immer deutlicher, wie groß die Verdienste der Kommunalpolitiker der ersten Stunde gewesen sind. Sie haben die richtigen Weichenstellungen vorgenommen. Davon profitieren Gemeinden, Städte und Kreise bis heute. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft dafür den entsprechenden Dank abstattet,? sagte Haseloff in seiner Würdigung.           Aktuelle Informationen bieten wir Ihnen auch unter https://twitter.com/sachsenanhalt und https://www.facebook.com/Land.Sachsen.Anhalt/ sowie auf der zentralen Plattform des Landes www.sachsen-anhalt.de.

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