Kriminalitäts- und Verkehrsgeschehen

Falscher US-Soldat erbeutet fast 900 Euro Eine 49-jährige Dessauerin erstattete am Montagnachmittag Strafanzeige im Polizeirevier in der Wolfgangstraße. Wie die Frau berichtete, sei sie wohl einem Betrüger auf den Leim gegangen und habe gutgläubig fast 900 ins Ausland überwiesen.   Mitte 2018 lernte die Dessauerin über eine Dating-Plattform im Netz einen angeblichen UA-Soldaten kennen. Mit klangvollem Namen und einer ebenso interessanten Lebensgeschichte gelang es dem angeblich in Syrien stationieren Soldaten, das Vertrauen der Frau zu gewinnen. So seien in den vergangenen Monaten Fotos ausgetaucht und gemeinsame Zukunftspläne geschmiedet worden. Von Hochzeit sei die Rede gewesen. Der Armeeangehörige habe vorgegeben, nach Deutschland zu kommen. Da der Ausstieg des Mannes aus der Armee und die Reise jedoch mit einigen Kosten verbunden seien, bat der Amerikaner die Dessauerin, ihm Geld zu überweisen. Im Glauben, alles habe seine Richtigkeit, überwies die 49-Jährige insgesamt fast 900 Euro ins Ausland.   Als eine Bekannte der Frau die Geschichte erfuhr, kamen bei der Dessauerin Zweifel und der Verdacht auf, betrogen worden zu sein. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges wurde eingeleitet.   Bei der Polizei ist die Betrugsmasche, die als ?Love Scamming? oder ?Romance Scamming? bezeichnet wird, bekannt. Betrüger geben sich als Armeeangehörige, Ärzte oder sonstige Personen mit bewegter bzw. erfolgreicher Lebensgeschichte aus. Um letztlich an das Geld ihrer Opfer zu gelangen, werden nicht selten dramatische Ereignisse, wie schwere Krankheiten oder dringend nötige Operationen vorgetäuscht, um die Bekanntschaft dazu zu bewegen, Geld zu überweisen. Inzwischen gibt es zahlreiche Foren und Hilfsangebote für Betroffene. Gerade im Internet gibt es so die Möglichkeit, betrügerische Profile ins sozialen Netzwerken, Single Börsen und Dating Plattformen zu enttarnen.   Verkaufsstand beschädigt Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes meldeten sich am frühen Dienstagmorgen bei der Polizei, um die Sachbeschädigung an einem Verkaufsstand auf dem Dessauer Weihnachtsmarkt anzuzeigen. Die Männer hatten kurz vor 1 Uhr in der Nacht ein verdächtiges Geräusch gehört. Mit dem Verdacht, dass sich ein Unberechtigter an einem der Stände zu schaffen machen könnte, liefen die Männer den Markt ab. An einem Stand stellten sie einen gebrochenen Pfosten fest, der wohl durch Unbekannte beschädigt worden sein dürfte. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.        Verkehrsgeschehen Trotz  Zettel an der Scheibe ? Anzeige wegen Unfallflucht erstattet Am Montag, den 10. Dezember 2018, im Zeitraum von etwa 15:30 Uhr bis 16:30 Uhr ereignete sich in Dessau-Roßlau ein Verkehrsunfall. Es entstand Sachschaden. Ein 24-jähriger Dessauer hatte seinen VW in der Poststraße abgestellt. Als er gegen 16:30 Uhr zu seinem Wagen zurückkehrte, stellte er daran frische Schäden fest, die auf einen Unfall schließen lassen. Der Unfallverursacher war nicht mehr vor Ort. Jedoch bemerkte der 24-Jährige hinter dem Scheibenwischer ein kleines Stück Pappe. Dieser enthielt neben einer Entschuldigung den Namen, die Adresse und die Telefonnummer eines Mannes aus Dessau-Roßlau, der sich als Unfallbeteiligter zu erkennen gab. Um den Verkehrsunfall aufnehmen zu lassen, verständigte der 24-Jährige die Polizei. Die Beamten nahmen den Verkehrsunfall auf. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort gemäß Paragraph 142 StGB wurde eingeleitet.   Sonstiges Mitteilungen über vermisste Kinder rufen Polizei auf den Plan Zu gleich zwei Einsätzen bezüglich vermisster Kinder musste die Dessauer Polizei am Montag und Dienstag ausrücken.   Am Montagmittag, gegen 13:30 Uhr, meldeten Mitarbeiter eines Horts im Süden der Stadt einen 6-Jährigen als vermisst. Zwischen dem Jungen und seiner Schwester sei es in der Einrichtung zu einem Streit gekommen, worauf der Junge aus dem Hort gerannt sei und nicht mehr auffindbar war. Beamte des Polizeireviers wurden mit der Suche nach dem vermissten beauftragt. In der elterlichen Wohnung konnte er zunächst nicht angetroffen werden. Während der Suchmaßnahmen meldeten sich gegen 14:40 Uhr die Eltern des Jungen bei der Polizei. Der kleine Ausreißer sei wohlbehalten zuhause eingetroffen. Eine Überprüfung bestätigte dies. Nähere Umstände des Vermisstseins wurden nicht bekannt.   Am Dienstagvormittag beschäftigte ein ähnlicher Sachverhalt die Beamten des örtlichen Polizeireviers. Durch Mitarbeiter einer Grundschule in Roßlau wurde mitgeteilt, dass zwei Geschwister (Junge/9; Mädchen/7) seit der Hofpause um 9:50 Uhr vermisst werden. Das Duo sollte den Pausenhof ohne Schulsachen und in unbekannte Richtung verlassen haben. Nachdem erste Einsatzkräfte in der Schule eingetroffen waren und gerade die Personenbeschreibungen der vermissten Kinder aufnahmen, erschien der Stiefvater mit den beiden Kindern in der Schule. Es wurde bekannt, dass beide unweit der Schule durch den Mann angetroffen wurden. Bei den Kindern wurden auffallend neu aussehende Spielzeug-Handys festgestellt, die auch der Stiefvater nicht zuordnen konnte. Wie sich herausstelle, hatten die Kinder die Handys während ihres Vermisstseins in einem nahegelegenen Geschäft gestohlen, was dort unbemerkt geblieben war.   Happy End ? Busfahrer bemerkt hilflose Seniorin Am Dienstagmorgen, gegen 4:45 Uhr, bemerkte ein Busfahrer in der Franzstraße eine augenscheinlich orientierungslose Seniorin. Statt zu zögern, griff der 33-Jährige zum Handy und informierte die Polizei. Beamte des Reviers machten sich umgehend auf den Weg in die Franzstraße. Schnell stellte sich heraus, dass die 87-Jährige aus einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Dessau abgängig war. Wohlbehalten und unverletzt wurde die Seniorin mit dem Streifenwagen zu der Einrichtung im Stadtzentrum gebracht und an das dortige Personal übergeben. Angesichts der kühlen Nachttemperaturen ist es dem umsichtigen und couragierten Handeln des 33-Jährigen zu verdanken, dass die Frau schnell und unversehrt gefunden werden konnte.                  

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