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Magdeburg, den 21.02.2019

Den Energiefressern geht es an den Kragen: Land fördert Investitionen in die Energieeffizienz bei Trink- und Abwasseranlagen Weniger Energieverbrauch bei Abwasserbeseitigung und Trinkwasserversorgung soll CO2-Ausstoß verringern

Magdeburg. Die Klimakrise schreitet voran. Sachsen-Anhalt hat sich deshalb das Ziel gesetzt, bis 2020 noch 1,8 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Eine Möglichkeit besteht darin, weniger Energie zu verbrauchen, also Investitionen in moderne Technik zu tätigen, die weniger energieintensiv ist. Solche Investitionen lohnen sich beispielsweise im kommunalen Bereich in die Anlagen der Abwasserbeseitigung und Trinkwasserversorgung. Diese Anlagen sind zum Teil riesige Energiefresser.Deshalb hat das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie die Richtlinie zur Förderung wasserwirtschaftlicher Vorhaben um den Tatbestand ?Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von öffentlichen Abwasseranlagen und Anlagen der öffentlichen Wasserversorgung? erweitert. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert erläuterte das Förderziel: ?Wir können bei unseren Abwasseranlagen viel Energie sparen. Im kommunalen Bereich ist die Abwasserbeseitigung der größte und die Trinkwasserversorgung ein wesentlicher Einzelverbraucher von Energie. Durch neue maschinentechnische Ausrüstung oder durch verfahrenstechnische Umstellungen kann die Energieeffizienz dieser Anlagen gesteigert werden. In vielen Fällen kann mit dem Bau von Faulbehältern die im Klärschlamm enthaltene Energie genutzt und der externe Energiebedarf gesenkt werden. Dadurch wird Energie eingespart, der CO2-Ausstoß verringert und Kosten eingespart. Das schont am Ende auch den Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger.?Die Finanzierung der Förderung wird aus dem EFRE- Fonds erfolgen. Für die Förderperiode 2014 - 2020 stehen 16 Millionen Euro bereit. Zuwendungsempfänger sind Gemeinden und kommunale Zweckverbände sowie Anstalten des öffentlichen Rechts. Bewilligungsbehörde ist das Landesverwaltungsamt. Anträge können ab sofort gestellt werden. Bei der Projektauswahl werden die Vorhaben mit der höchsten Priorität versehen, die mit den geringsten Kosten die höchste CO2 - Einsparung erzielen. Es wird davon ausgegangen, dass mit dieser Maßnahme 6.000 t CO2-Einsparung möglich sind. Diese Fördermöglichkeit setzt einen Punkt im Klima- und Energiekonzept (KEK) der Landesregierung um. Sie ist ein Instrument der Maßnahme D 1.1 ?Übergreifende Maßnahmen für Querschnittstechnologien? im Handlungsfeld ?Wirtschaft?.Mehr Informationen zum KEK: https://mule.sachsen-anhalt.de/energie/klimaschutz/Mehr Informationen zur Förderung: https://lvwa.sachsen-anhalt.de/das-lvwa/landwirtschaft-umwelt/abwasser/foerdermittel-wasserwirtschaft/

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