: 33
Magdeburg, den 21.03.2019

Polizeiliche Unfallstatistik 2018 der Polizeiinspektionen Magdeburg und Stendal (Zuständigkeitsbereich der ehemaligen Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord)

  Bilanz 2018:   Leichter Rückgang der GesamtunfallzahlenAnzahl der Schwerverletzten sinkt deutlichHauptunfallursachen: Wildunfälle, Wenden und Rückwärtsfahren, fehlender Sicherheitsabstand sowie Missachtung der Vorfahrt   Im Zuständigkeitsbereich der ehemaligen Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord -  jetzige Polizeiinspektionen Magdeburg und Stendal ? ereigneten sich im Jahr 2018  36.865 Verkehrsunfälle. Das stellt im Vergleich zum Jahr 2017 einen leichter Rückgang von ? 1,15 % (421 Unfälle) dar.   Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich um 21 Unfälle von 3.944 auf 3.923 (- 0,56 %). Dabei wurden insgesamt 5.043 Personen verletzt, 30 Verkehrsteilnehmer mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Leichtverletzten stieg an, die Anzahl der Schwerverletzten sank von 1.143 auf 1.034 Personen (-9,54 %). Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt 70 Personen tödlich, 13 mehr als im Jahr 2017. Unter den Toten waren 5 LKW-Fahrer/Insassen, 31 PKW-Fahrer/Insassen, 17 Kradfahrer, 13 Radfahrer und 4 Fußgänger.  Die meisten Unfalltoten mussten im Landkreis Harz (16) und im Landkreis Salzlandkreis (12) registriert werden.   Auf den Autobahnabschnitten der A2 und A14 sowie auf der ehemaligen Bundesstraße 6n (jetzt A36), welche im Zuständigkeitsbereich der PD Nord liegen, ereigneten sich 2018 insgesamt 1.952 Verkehrsunfälle, 64 Unfälle weniger als im Vorjahr. Während die Gesamtzahl der Unfalltoten im letzten Jahr anstieg, verringerte sich die Anzahl der auf den Autobahnen tödlich verunglückten Personen von 13 auf 7. Darüber hinaus hatten die Unfälle auf den Autobahnen 103 Schwerverletzte sowie 275 Leichtverletzte zur Folge.   In 485 Fällen stellte die Polizei bei den Unfallbeteiligten vorherigen Alkoholkonsum fest. Dies bedeutet eine Zunahme um 21 Fälle (+4,53 %).  Über das Jahr wurden aber auch 1.454 (2017: 1.569) folgenlosen Trunkenheitsfahrten, als ohne Unfallgeschehen, festgestellt. Dies entspricht einem sogenannten Alkoholindex von 1:3. Darüber hinaus wurden 80 Unfälle unter Einfluss von Drogen oder Mischkonsum (Alkohol und Drogen) festgestellt. Ohne Unfallgeschehen konnte 974 Fahrzeugführern das Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden.   Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der besonderen Personengruppe der ab 65-Jährigen kam es zu 964 Verkehrsunfällen mit Personenschaden (2017: 983), wobei 596 Personen (2017: 614) als Verursacher zu Schaden  kamen. Mit einem Rückgang von 24 auf 14 Unfalltoten war der Rückgang der tödlich Verunglückten Senioren signifikant. Dagegen erhöhte sich die Zahl der ums Leben gekommenen 18- bis 25-jährigen Verkehrsteilnehmer wiederum von drei auf sieben.   Trotz leichten Rückgangs auf 7.824 (- 2,6 %) sind Wildunfälle nach wie vor die Hauptunfallursache Nummer 1 Es folgen das Wenden und Rückwärtsfahren mit 5.128 Unfällen, der fehlende Sicherheitsabstand (3.834) sowie die Vorfahrt mit 2.448 Unfällen.   Auf annähernd gleichem Niveau blieben die sogenannten Unfallfluchten ? das unerlaubte Entfernen vom Unfallort. 7.111 Fälle (davon 2.474 aufgeklärt) stehen 7.045 Delikten (davon 2.426 aufgeklärt) aus 2017 gegenüber.   Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2018 im Zuständigkeitsbereich der PD Nord rund 15.950 Messstunden geleistet, bei denen 115.231 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet werden mussten.     Jahresabschluss 2018   Trend Jahr 2018 Vorjahr absolut in % 1. Verkehrsunfälle (gesamt) , davon 36.865 37.286 -421 -1,15 1.1. auf BAB 1.952 2.016 -64 -3,17 1.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 11.416 11.677 -261 -2,24 1.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 23.491 23.593 -102 -0,43 2. VU mit Personenschaden, davon 3.923 3.944 -21 -0,56 2.1. auf BAB 235 236 -1 -0,42 2.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 1.212 1.178 34 2,89 2.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 2.475 2.530 -55 -2,17 3. Getötete (gesamt), davon 70 57 13 22,81 3.1. auf BAB 7 13 -6 -46,15 3.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 47 29 18 -36,96 3.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 16 15 1 15,38 3.4. unter 15 Jahre 2 1 1 100,00 3.5. von 15 bis unter 18 Jahre 0 1 -1 -100,00 3.6. von 18 bis unter 25 Jahre 7 3 4 133,33 3.7. ab 65 Jahre 14 24 -10 -41,67 4. Schwerverletzte (gesamt), davon 1.034 1.143 -109 -9,54 4.1. auf BAB 103 128 -25 -19,53 4.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 486 488 -2 -0,41 4.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 445 527 -82 -15,56 4.4. unter 15 Jahre 74 77 -3 -3,9 4.5. von 15 bis unter 18 Jahre 67 53 14 26,42 4.6. von 18 bis unter 25 Jahre 117 120 -14 -2,5 4.7. ab 65 Jahre 195 229 -34 -14,85 5. Leichtverletzte (gesamt), davon 4.009 3.870 139 3,59 5.1. auf BAB 275 266 9 3,38 5.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 1.231 1118 113 10,11 5.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 2.503 2.486 17 0,68 5.4. unter 15 Jahre 351 334 17 5,09 5.5. von 15 bis unter 18 Jahre 212 207 5 2,42 5.6. von 18 bis unter 25 Jahre 500 498 2 0,4 5.7. ab 65 Jahre 548 499 49 9,82 6. VU mit Sachschaden (gesamt), davon 32.937 33.342 -405 -1,21 6.1. auf BAB 1717 1780 -63 -3,54 6.1.1. davon schwerwiegende VU 70 67 3 4,48 6.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) 10.204 10.499 -295 -2,81 6.2.1 davon schwerwiegende VU 203 209 -6 -2,87 6.3. innerhalb geschlossener Ortschaften 21.016 21.063 -47 -0,22 6.3.1 davon schwerwiegende VU 520 468 52 -11,11 7. Hauptunfallursachen 7.1. Fahruntüchtigkeit gesamt, davon 787 761 26 3,42 7.1.1. Alkohol 485 464 21 4,53 7.1.2. illegale Drogen 52 40 12 23,13 7.1.3. Alkohol und Drogen 28 21 7 33,33 7.1.4. Übermüdung 85 80 5 6,25 7.2. Geschwindigkeit 2.081 2.403 -322 -13,40 7.3. Abstand 3.834 3.800 34 0,89 7.4. falsche Straßenbenutzung 1.943 2.227 -284 -12,75 7.5. Überholen, Wiedereinordnen 867 916 -49 -5,35 7.6. Nebeneinander-, Vorbeifahren 1.033 1.026 7 0,68 7.7. Vorfahrt, Vorrang 2.448 2.353 95 4,04 7.8. Abbiegen 1.149 1.199 -50 -4,17 7.9. Wenden, Rückwärtsfahren 5.128 5.240 -112 -2,14 7.10. Ein- und Ausfahren 1.239 1.283 -44 -3,43 7.11. falsches Verhalten geg. Fußgänger 178 209 -31 -14,83 7.12. falsches Verhalten geg. Radfahrer 883 855 28 3,27 7.13. technische Mängel 234 257 -23 -8,95 7.14. falsches Verhalten der Radfahrer 765 739 26 3,52 7.15. falsches Verhalten der Fußgänger 158 169 -11 -6,51 7.16. Wildunfälle 7.824 8.033 -209 2,60

Impressum:

Polizeiinspektion MagdeburgPressestelle
Sternstraße 12
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 546-1422
Fax: (0391) 546-1822
Mail:
presse.pi-md@polizei.sachsen-anhalt.de






Anhänge zur Pressemitteilung