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Magdeburg, den 06.04.2019

Ergänzungsmeldung zur Polizeimeldung 039 / 2019- versammlungsrechtliche Aktionen in Magdeburg

Nach Beendigung der versammlungsrechtlichen Aktionen in der Stadt Magdeburg kam es im Nachgang zu einem Übergriff in der Otto-von-Guericke-Straße. Zwei Teilnehmer der Versammlung ?Gegen die Islamisierung Magdeburgs?, die bereits in ihrem Fahrzeug saßen, wurden durch drei Personen der linken Szene angegriffen. Die unbekannten Personen schlugen die seitliche Fensterscheibe des Pkw mit einem noch unbekannten Gegenstand ein und sprühten Pfefferspray in das Fahrzeuginnere. Anschließend flüchteten sie und konnten durch Polizeikräfte nicht mehr gestellt werden. Die Fahrzeuginsassen, der 37jährige Fahrer und seine 38jährige Beifahrerin erlitten Atemwegs- und Augenreizungen, die ambulant durch den herbeigerufenen Rettungsdienst behandelt werden konnten. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet, die Ermittlungen dauern an.(wes.)   Demonstrationen in Magdeburg am Samstagabend weitgehend störungsfrei verlaufen   Am heutigen Samstagabend fanden im Stadtgebiet von Magdeburg mehrere versammlungsrechtliche Aktionen statt. Mehr als 200 Personen des bürgerlichen und linken Spektrums demonstrierten unter dem Motto ?Für Menschenrechte ohne Nazis? überwiegend friedlich gegen einen Aufmarsch der Vertreter des Mottos: ?Gegen die Islamisierung Magdeburgs?. Dieser führte mit ebenfalls ca. 200 Teilnehmern vom Willy-Brandt-Platz in Richtung Hasselbachplatz und über ?Breiter Weg? wieder zurück zum Hauptbahnhof. Eine Sitzblockade in der Otto-von-Guericke-Straße wurde durch Polizeikräfte aufgelöst ? auch unter Einsatz von Zwangsmitteln, nachdem die Teilnehmer der Sitzblockade mehrfach aufgefordert wurden, die Straße zu räumen. Bei allen Teilnehmern der Sitzblockade wurden Identitätsfeststellungen durchgeführt. Vereinzelt wurde durch einige Teilnehmer der Versammlung ?Für Menschenrechte ohne Nazis? versucht Polizeibeamte durch Werfen von Pyrotechnik zu verletzen, einige der Teilnehmer vermummten sich. Eine Person wurde auf Grund von Widerstandshandlungen in Gewahrsam genommen, jedoch nach Beendigung der Veranstaltungen wieder entlassen. Mit rund 600 Polizeibeamten aus Sachsen-Anhalt und drei weiteren Bundesländern sowie Kräften der Bundespolizei ist der Schutz der Versammlungen gewährleistet worden. Größere Ausschreitungen sowie Gewalttätigkeiten zwischen Demonstrationsteilnehmern blieben aus. Bedingt durch das Demonstrationsgeschehen waren temporäre Straßensperrungen, insbesondere rund um den Hasselbachplatz erforderlich. Auch der Bahnverkehr der MVB war in diesem Bereich stark eingeschränkt. (wes.)    

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