Jahreslage 2018 - Politisch motivierte Kriminalität - in der Landeshauptstadt Magdeburg

In der Landeshauptstadt Magdeburg wurden im Jahr 2018 insgesamt 286 politisch motivierte Straftaten erfasst, 88 Straftaten weniger als im Vorjahr. Die rechtsmotivierten Straftaten gingen von 159 Fällen im Jahr 2017 um einen Fall auf 158 Fälle zurück. Die linksmotivierten Straftaten sanken hingegen von 159 Fällen im Jahr 2017 um 63 Fälle auf 96 Fälle. Darüber hinaus war auch ein Sinken der keinem Phänomenbereich zuzuordnenden Straftaten von 42 Fällen im Jahr 2017 auf 19 Fälle im Jahr 2018 zu verzeichnen. In den Fällen der politisch motivierten Ausländerkriminalität konnte ebenfalls ein Rückgang von 7 Fällen im Jahr 2017 auf 4 Fälle im Jahr 2018 festgestellt werden. Die Fälle der religiös motivierten Kriminalität blieben mit 6 Fällen auf dem Niveau des Jahres 2017.   Bei den rechtsmotivierten Straftaten handelte es sich in 92 Fällen um sogenannte Propagandadelikte, in 17 Fällen um rechte Gewaltstraftaten und in 49 Fällen um übrige rechte Straftaten. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl rechter Gewaltstraftaten um 5 Fälle. Die Anzahl der angezeigten Propagandadelikte stieg hingegen um 4 Fälle und die Anzahl der übrigen rechten Straftaten blieb gleich bei 49 Fällen. Von den 158 rechtsmotivierten Straftaten wurden 59 Fälle aus fremdenfeindlicher, 9 Fälle aus antisemitischer und 7 Fälle aus islamfeindlicher Motivation heraus begangen.   Im Phänomenbereich links ging im Vergleich zum Vorjahr die Anzahl angezeigter Gewaltstraftaten um 3 Fälle zurück auf 10. Die Anzahl der übrigen linksmotivierten Straftaten sank von 144 Fällen im Jahr 2017 auf 84 Fälle im Jahr 2018 um insgesamt 60 Fälle. Diese Entwicklung begründet sich insbesondere mit dem Rückgang bei den Sachbeschädigungsdelikten.   Die Zahl der erfassten Gewaltdelikte ist mit insgesamt 30 Fällen gegenüber dem Vorjahr um 8 Fälle zurückgegangen. Insgesamt konnten hier 23 Fälle aufgeklärt werden, was einer AQ von 76,7 % entspricht (2017: 60,5 %).

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