Haftbefehl für Mann aus Köthen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld)

Am 24.06.2019 um 16:00 Uhr betrat ein zunächst unbekannter Täter ein Tabakgeschäft in der Halleschen Straße in Köthen. Im Kassenbereich soll der Mann Reizstoff gegen die 58-jährige Angestellte eingesetzt haben. Anschließend habe er versucht, Bargeld aus der Kasse zu erbeuten, was misslang. Der Täter flüchtete daraufhin mit einem Fahrrad vom Tatort. Die Geschädigte wurde leicht verletzt und musste medizinisch versorgt werden. Eine Tatortbereichsfahndung nach dem Täter verlief negativ.   Am selben Tag gegen 22:00 Uhr wurde der Polizei ein Einbruch in eine KFZ-Werkstatt im Wattrelos-Ring in Köthen mitgeteilt. Der Einbrecher, der sich gewaltsam über eine Eingangstür Zutritt zum Objekt verschaffte und sich aus einem Geschäftsraum widerrechtlich ein Notebook aneignete, wurde bei der Tatausführung von einem 20-jährigen Sicherheitsmann gestellt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.   Als Täter wurde ein 21-jähriger und u. a. wegen Eigentumsdelikten polizeilich bekannter Mann aus Köthen identifiziert. Er wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn hatte sich durch die zwischenzeitlich geführten Ermittlungen zum erstgenannten Raubdelikt bereits dazu ein Tatverdacht ergeben, der sich durch die bei der Festnahme gewonnenen Erkenntnisse erhärtete, so dass er auch dieser Tat beschuldigt wird.   Ein bei ihm durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv.   Bei der vorläufigen Festnahme wurden Tatwerkzeug, mehrere Tütchen mit betäubungsmittelähnlichen Anhaftungen sowie das genutzte Fahrrad fest- und sichergestellt. Bei dem Fahrrad handelt es sich ebenfalls um Diebesgut.   Die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau stellte am 25.06.2019 gegen den Beschuldigten Antrag auf Untersuchungshaft beim Amtsgericht Köthen, der entsprechende Beschluss erging. Der Mann befindet sich auf dem Weg in eine JVA.   Gegen den Beschuldigten werden u. a. Ermittlungen wegen versuchten schweren Raubes, Diebstahls im besonders schweren Fall sowie des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz geführt. Diese dauern an.     Frank Pieper                                                   Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau Robert NiemannPressesprecher Polizeiinspektion Dessau-Roßlau

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