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Dessau-Roßlau, den 14.02.2020

Untersuchungshaft nach Tötungsdelikt in Jessen DNA-Untersuchungen waren sehr hilfreich (Landkreis Wittenberg)

Am Abend des 10.10.2019 wurde in einer Wohnung in der Schloßstraße in Jessen die Leiche eines 55-jährigen Mannes gefunden.Die Polizei leitete ein Todesermittlungsverfahren ein und sicherte erste Spuren.In der Folge wurde eine Sektion im Institut für Rechtsmedizin Halle durchgeführt. Dabei ergaben sich Anhaltspunkte für fremde Gewalteinwirkungen, sodass nunmehr von einem Tötungsdelikt ausgegangen wurde.Zur Aufklärung dieses Tötungsdeliktes wurde eine Ermittlungsgruppe in der hiesigen Polizeiinspektion eingerichtet.Im weiteren Verlauf erfolgte der Einsatz der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes zu einer qualifizierten Untersuchung des Tatortes und zur Spurensicherung.Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen hat sich zunächst ein Anfangsverdacht gegen einen 66-jährigen Mann aus dem Landkreis Wittenberg ergeben.Nach der Auswertung gesicherter biologischer Spuren (dies können zum Beispiel Blut, Speichel, Haut- und Gewebezellen oder Haare sein) gilt dieser Mann nunmehr als dringend tatverdächtig. Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und mit dem Antrag auf Erlass eines Haftbefehls dem Amtsgericht Wittenberg vorgeführt. Die Untersuchungshaft wurde angeordnet.Der Mann befindet sich in einer Justizvollzugsanstalt.Maßgeblich für die Begründung des dringenden Tatverdachts waren die umfangreichen DNA-Untersuchungen. Aufgrund dessen konnte nachgewiesen werden, dass sich der Beschuldigte in der Wohnung des Opfers aufgehalten hat und er mit dem Opfer in Kontakt gekommen ist.  Es zeigt sich, wie wichtig die Spurenauswertung ist und wie gerade durch spezielle Untersuchungsmethoden Ergebnisse erzielt werden können.  Die Ermittlungen dauern an.  Olaf Braun                                         Robert NiemannPressesprecher                                   PressesprecherStaatsanwaltschaft Dessau-Roßlau        Polizeiinspektion Dessau-Roßlau

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