Ministerin: Schüler sollen zur Sicherheit zuhause bleiben
Magdeburg. Vor dem Hintergrund der jetzt erfolgten Einstufung von Südtirol als Coronavirus-Risikogebiet hat sich Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerium mit den Gesundheitsämtern im Land verständigt, einheitlich zu verfahren und Schülerinnen und Schüler, die jetzt von einer Skifreizeit in der Region zurückkehren, grundsätzlich für zwei Wochen unter häusliche Quarantäne zu stellen. ?Das ist eine Vorsichtsmaßnahme?, so Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne. Bei einer Telefonschaltkonferenz mit den Gesundheitsämtern sei das Thema erörtert worden, sagte Grimm-Benne. Grundsätzlich soll die Quarantäne für die Schülerinnen und Schüler und ihre Begleitpersonen gelten, auch wenn diese keine Krankheitsanzeichen zeigen. ?In diesem Fall reicht es, wenn sie das täglich beim Gesundheitsamt melden.? Sobald jemand Symptome zeigt, würden weitere Maßnahmen greifen. Die Entscheidung, wie im einzelnen Fall vor Ort konkret verfahren wird, treffen die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte. Das Robert Koch Institut in Berlin hatte Südtirol am Donnerstagabend in die Kategorie ?Risikogebiet? aufgenommen. Hintergrund: Coronavirus-Risikogebiete sind Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch (?ongoing community transmission?) vermutet werden kann. Um dies festzulegen, verwendet das Robert Koch-Institut verschiedene Indikatoren. Die Situation wird jeden Tag neu bewertet, bei Bedarf werden die Risikogebiete angepasst. In Italien sind neben Südtirol die Region Emilia-Romagna, Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien als Risikogebiete eingestuft.
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