Polizeimeldungen aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz, 27.03.2020 - Verkehrsunfallbilanz
Vorläufige Verkehrsunfallbilanz für das Jahr 2019 Mehr Verkehrsunfälle insgesamt in 2019 gegenüber dem Vorjahr 2018 Mehr Verkehrsunfälle mit Personenschäden Ein Verkehrstoter weniger Hauptunfallursache: Wildunfälle Im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Mansfeld-Südharz ereigneten sich im Jahr 2019 insgesamt 4.378 Verkehrsunfälle. Gegenüber dem Jahr 2018 sind dies 204 Verkehrsunfälle mehr (+ 4,89%). Insgesamt wurden 442 Verkehrsunfälle mit Personenschäden registriert. Dies sind zwar 42 Unfälle mehr (+ 10,50 %) als im Jahr 2018, aber bei den Verkehrsunfällen mit getöteten Personen, ist ein Verkehrstoter weniger (-12,50 %) gegenüber dem Vorjahr 2018 zu beklagen. Es gab sieben Verkehrsunfälle, bei denen jeweils eine Person ums Leben kam. Weiterhin wurden bei den Verkehrsunfällen mit Personenschäden 187 Personen schwerverletzt. Das sind fünf Personen weniger sind als 2018 (- 2,60 %). 388 leichtverletzte Personen wurden 2019 registriert. Das entspricht einer Zunahme von zwölf Personen (+ 3,19 %) im Vergleich zum Jahr 2018. Im Jahr 2019 wurden 3.936 Verkehrsunfälle mit reinem Sachschaden erfasst. Dies sind 162 Verkehrsunfälle mehr (+ 4,29 %) als im Vorjahr 2018. Des Weiteren wurden 15 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss oder unter Einfluss anderer berauschender Mittel (Drogen oder Medikamente) festgestellt. Das sind neun Unfälle weniger (-38,71 %) als im Jahr 2018. Insgesamt wurden im Jahr 2019 74 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Krafträdern registriert. Das sind 16 Verkehrsunfälle weniger (- 17,77 %), als es im Jahr 2018 waren. Davon haben sich 66 Unfälle mit Personenschaden (37 schwerverletzt und zwei getötet) ereignet. An den für Biker attraktiven Routen wurden vor allem an den Wochenenden in den Bereichen Goldene Aue, Südharz und Seegebiet Mansfelder Land intensive Verkehrskontrollen begleitet durch präventive Maßnahmen durch die Polizei durchgeführt. Im Jahr 2019 gab es 77 Verkehrsunfälle mit beteiligten Fahrradfahrern. Das sind 18 Unfälle mehr (+ 30,50 %) als im Vorjahr 2018. Bei den Unfällen sind zwei Beteiligte ums Leben gekommen, 19 Personen sind schwerverletzt und 43 Unfallbeteiligte leichtverletzt wurden. Es wurden 44 Verkehrsunfälle mit beteiligten Fußgängern im Jahr 2019 erfasst. Das sind elf Unfälle weniger (- 20,00 %) als es im Jahr 2018 waren. Dabei sind zwölf Personen schwerverletzt und eine Person getötet wurden. Auch auf den Schulwegen kam es, trotz intensiver Schulwegüberwachung der Polizei, zu Verkehrsunfällen. Im Jahr 2019 ereigneten sich fünf Verkehrsunfälle auf dem Weg zur Bildungseinrichtung. Dies sind drei Unfälle weniger (-37,50 %) als im Vorjahr. Hierbei wurden drei Personen verletzt, eine Person davon schwer. Im Jahr 2019 wurden 786 Verkehrsunfälle registriert, wo ein Unfallbeteiligter den Unfallort unerlaubt verlassen (§ 142 StGB) hat. Von diesen 786 angezeigten Unfallfluchten wurden 373 durch die Polizei in Mansfeld-Südharz aufgeklärt. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 47,45 %. Die Hauptunfallursachen im Jahr 2019 waren: Wildunfälle (= 972) à das sind 40 Unfälle mehr (+ 4,29 %) gegenüber dem Jahr 2018; Verkehrsunfälle beim Wenden und Rückwärtsfahren (= 821) à das sind 21 Unfälle weniger (- 2,49 %) gegenüber 2018; Verkehrsunfälle aufgrund zu geringen Abstandes (= 393) à das sind 20 Unfälle weniger (- 4,84 %) als im Jahr 2018; Verkehrsunfälle anlässlich falscher Straßenbenutzung (= 323) à das ist ein Unfall mehr (+ 0,31%) als im Vorjahr 2018; Verkehrsunfälle infolge des Nichtbeachtens von Vorfahrts- bzw. Vorrangregelungen (= 274) à das sind sieben Unfälle mehr (+ 2,62 %) im Vergleich zum Jahr 2018; Verkehrsunfälle aufgrund unangepasster Geschwindigkeit (= 231) à das ist ein Anstieg von 37 Unfällen (+ 19,07%) verglichen zum Jahr 2018; Verkehrsunfälle beim Überholen und Wiedereinordnen (= 144) à das sind 44 Unfälle mehr (+ 44,0 %) gegenüber 2018; Verkehrsunfälle beim Abbiegen (= 143) à das sind sieben Unfälle weniger (- 4,67%) als 2018; Verkehrsunfälle durch Fehler beim Ein- und Ausfahren (= 134) à das sind zwölf Unfälle mehr (+ 9,84 %) verglichen zum Vorjahr 2018; Verkehrsunfälle aufgrund Fahruntüchtigkeiten (z.B. Alkohol- oder Drogenkonsum, Übermüdung) (= 70) à das sind fünf Unfälle weniger (- 6,67 %) als im Vorjahr; Verkehrsunfälle durch falsches Verhalten gegen Radfahrer (= 43) à das sind zwölf mehr (+ 38,71 %) als 2018; Verkehrsunfälle durch falsches Verhalten von Radfahrern (= 40) à das sind drei Unfälle mehr (+ 8,11 %) verglichen zum Vorjahr 2018; Verkehrsunfälle durch falsches Verhalten gegen Fußgänger (= 19) à das sind fünf Unfälle weniger (- 20,83 %) als 2018; Verkehrsunfälle durch falsches Verhalten von Fußgängern (= 17) à das sind drei Unfälle mehr (+ 21,43 %) gegenüber dem Vorjahr. Die Hauptunfallursachen für Verkehrsunfälle mit schweren Personen sind: Verkehrsunfälle mit unangepasster Geschwindigkeit. Das sind 32 % von allen Unfällen mit schweren Personenschäden,Verkehrsunfälle bei denen die Vorfahrt nicht beachtet wurde. Das ergibt 15% aller Unfälle mit schweren Personenschäden undVerkehrsunfälle bei den der Abstand nicht eingehalten wurde und Verkehrsunfälle durch Überholen. Beide Unfallursachen gehen mit jeweils 9 % aller Unfälle mit schweren Personenschäden einher. Um alle diese Unfallursachen weiter zurückzudrängen wird die Polizei, auch in der momentanen Situation, mit entsprechenden Geschwindigkeits- und Verkehrskontrollen zur Verkehrssicherheit im Landkreis Mansfeld-Südharz beitragen.
Impressum:
Polizeiinspektion Halle (Saale)Polizeirevier Mansfeld-SüdharzFriedensstraße 07
06295 Eisleben
Tel: (03475) 670-278 / 204
Fax:(03475) 670-210Mail: za.prev-msh@polizei.sachsen-anhalt.de