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Halberstadt, den 01.04.2020

Polizeiliche Unfallstatistik des Polizeireviers Harz für das Jahr 2019

- Mit 6443 Verkehrsunfällen ist ein leichter Anstieg (+ 1,92 %) der Gesamtunfallzahlen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.- 16 Personen verunglückten tödlich.- Hauptunfallursache: Wildunfälle, Wenden und Rückwärts-fahren sowie nicht angepasste Geschwindigkeit.Die Zahl der statistisch erfassten Verkehrsunfälle (VU) im Landkreis Harz stieg gegenüber dem Vorjahr von 6322 auf 6443, was einem Anstieg von 121 VU (+ 1,92 %) entspricht.Es ereigneten sich außerhalb geschlossener Ortschaften (a. g. O.) insgesamt 1780 VU, gegenüber 1806 VU im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 26 VU (- 1,44 %). Innerhalb geschlossener Ortschaften (i. g. O.) ergibt sich folgendes Bild: 3964 VU in 2019 gegenüber 3848 im Vorjahr. Das bedeutet einen Anstieg der Unfälle um 116 (+ 3,0 %).Bei den VU mit Personenschaden wurde eine steigende Tendenz festgestellt. Die Zahl dieser VU stieg von 668 in 2018 auf 699 in 2019, was einem Anstieg von 31 VU (+ 4,6 %) entspricht.Die Zahl der getöteten Personen blieb im Jahr 2019 mit 16 exakt auf dem Niveau des Vorjahres, wobei allein acht Motorradfahrer tödlich verunglückten.Die Hauptunfallursachen der VU mit getöteten Personen liegen in Fehlern beim Überholen (3), Fehlern bei der Einhaltung des Rechtsfahrgebots (3) und bei der Benutzung der falschen Fahrbahn (3).Der Trend bei Unfällen mit schwerverletzten Personen ist leicht rückläufig. Im Jahr 2019 wurden 190 Personen, im Jahr 2018 insgesamt 197 Personen schwer verletzt. Bei den leichtverletzten Personen können wir ebenfalls einen Rückgang verzeichnen. Im Jahr 2019 wurden 680 Personen, im Jahr 2018 noch insgesamt 704 Personen leicht verletzt.Die Verkehrsunfälle mit Sachschäden stiegen von 2018 zu 2019 um 101 von 5654 auf 5755 VU leicht an. 1325 Verkehrsteilnehmer verließen im Jahr 2019 pflichtwidrig die Unfallstelle. Im Jahr 2018 wurden 1299 VU mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort registriert. Das bedeutet einen leichten Anstieg von 26 VU (+ 2,0 %). Von den im Jahr 2018 registrierten VU mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort konnten 537 und somit 41 % aufgeklärt werden. Im Jahr 2019 wurden 43 % und somit 571 VU mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort geklärt. Der prozentuale Anteil dieser Unfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort gemessen an den Gesamtunfallzahlen lag im Jahr 2018 bei 20,55 % und im Jahr 2019 bei 20,57 %.32 Verkehrsunfälle wurden im Jahr 2019 unter dem Einfluss von Alkohol verursacht. Im Jahr 2018 waren es noch 41. Die Hauptunfallursachen aller Verkehrsunfälle im Jahr 2019 sind die Wildunfälle mit 1243 VU, das Wenden und Rückwärtsfahren mit 1114 VU und die nicht angepasste Geschwindigkeit mit 586 VU.Die 1243 Wildunfälle bilden einen Anteil am Gesamtunfallgeschehen von 19,29 %, wobei das Rehwild mit 65 % gefolgt vom Schwarzwild mit 16 % am stärksten betroffen ist.Im Jahr 2019 ereigneten sich 147 VU mit Kradfahrern, wobei acht tödlich, 37 schwer und 54 leicht verletzt wurden. Im Jahr 2018 wurden bei 152 VU mit Kradfahrern sechs tödlich, 35 schwer und 81 leicht verletzt.

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