Pressemitteilung: 399/2020
Magdeburg, den 05.10.2020

Kabinett beschließt Landesprogramm für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus

Die Landesregierung hat auf ihrer heutigen auswärtigen Kabinettssitzung in Halle ein „Landesprogramm für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus“ beschlossen. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff erklärte dazu: „Ein Jahr nach dem antisemitischen Anschlag von Halle wollen wir mit dem Programm ein Zeichen setzen. Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt hat eine reiche Tradition und es soll auch eine gute Zukunft bei uns haben. Zugleich machen wir unmissverständlich klar, dass Antisemitismus in unserem Land keinen Platz hat und wir entschieden gegen jede Form von Antisemitismus vorgehen werden.“

 

Das Programm will einen Beitrag dafür leisten, dass sich jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt weiter entfalten kann. Es benennt, bündelt und verstärkt Maßnahmen aus allen Bereichen der Landespolitik. Es formuliert Ziele und unterbreitet Empfehlungen, an denen sich das Land in den kommenden Jahren orientieren wird.

 

Dazu gehören Maßnahmen zum Schutz der jüdischen Gemeinschaft und von Antisemitismus betroffenen Personen, Präventionsarbeit gegen Extremismus und die Strafverfolgung von Hasskriminalität. Schulische Demokratiebildung, Forschung, aktive Erinnerungskultur und interkulturelle Begegnungen mit den jüdischen Gemeinden zählen ebenso dazu wie auch die Betonung der reichhaltigen jüdischen Kultur im Land und die Freundschaft mit Israel.

 

Die Staatskanzlei und Ministerium für Kultur wird bis Ende 2021 dem Kabinett hinsichtlich der Umsetzung des Programms Bericht erstatten.

 

Das Landesprogramm kann auf der Landesportal-Webseite des Ansprechpartners für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus eingesehen und heruntergeladen werden: https://stk.sachsen-anhalt.de/staatskanzlei-und-ministerium-fuer-kultur/ansprechpartner-fuer-juedisches-leben-in-sachsen-anhalt-und-gegen-antisemitismus/

 

 

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