Pressemitteilung: 86/2020
Halle (Saale), den 15.10.2020

Erwartungen mit 1.600 Azubis weit übertroffen

Präsident Pleye: Großes Interesse an neuer Pflegeausbildung –

Mit der generalistischen Pflegeausbildung startete im April ein neuer und ganzheitlicher Ansatz in der Ausbildung zur Pflegefachkraft. Für diesen Weg haben sich zum Start des neuen Ausbildungsjahres in Sachsen-Anhalt 1.600 Auszubildende entschieden. In den Jahren zuvor hatten sich durchschnittlich 1.300 Schülerinnen und Schüler einen Pflegeberuf ergriffen. „Der Beginn der Pflegeausbildung im Frühjahr war überschattet von Corona. Umso mehr freue ich mich jetzt, dass so viele junge Menschen diesen Schritt gehen und die Ausbildung zur Pflegefachkraft aufgenommen haben. Ich kann Ihnen sagen: Sie werden dringend gebraucht in diesem anspruchsvollen Beruf“, so der Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt.“ Mit den rund 1.600 Auszubildenden wurden die Erwartungen für das neue Ausbildungsjahr in Sachsen-Anhalt bei weitem übertroffen.“

Bisher waren die Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege getrennt. Die Absolventinnen und Absolventen der neuen generalistischen Pflegeausbildung werden in der Lage sein, Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen. „Der Pflegeberuf ist anspruchsvoll und vielseitig. Er umfasst ein breites Tätigkeitsfeld und eine große Anzahl an möglichen Spezialisierungen. Eine Pflegeausbildung bietet eine spätere Job-Garantie. Der Pflege- und Gesundheitsbereich bietet jungen Menschen gute und sichere Berufsperspektiven. Und dank der neuen generalistischen Pflegeausbildung ist es jetzt noch attraktiver geworden, in diesem Berufsfeld zu starten.“, so Pleye weiter.

Der neue Abschluss mit der Berufsbezeichnung Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann befähigt zum Einsatz in allen Versorgungsbereichen der Pflege, der Abschluss ist europaweit anerkannt. Auch ist es jetzt möglich, ein Studium in der Pflege zu absolvieren. Das neue Ausbildungsjahr ist am 1. September gestartet.

Hintergrund

Im Hinblick auf die Aufgabenverteilung ist das Landesverwaltungsamt die zuständige Behörde für die Aufsicht über die Träger der praktischen Ausbildung (Überwachung der Geeignetheit der Ausbildungsträger) und die Organisation und Verhandlung der Budgets der praktischen und schulischen Ausbildung ist. Dem Landesschulamt kommt hingegen die Aufsicht über die schulische Ausbildung zu.

Die demographische Entwicklung mit einer Zunahme älterer Bevölkerungsanteile und damit der Zahl Pflegebedürftiger, der medizinische Fortschritt und die zunehmende Komplexität der Versorgung hat erhebliche Auswirkungen auf das Bild des Pflegeberufs. Als Reaktion auf die veränderten Anforderungen in der Pflege wurde die Ausbildung der Pflegeberufe grundlegend reformiert und das Pflegeberufegesetz zu Beginn dieses Jahres in Kraft gesetzt. Die bis dahin in die Bereiche Krankenpflege, Kinderkrankenpflege und der Altenpflege aufgeteilten Berufe sind in einer gemeinsamen generalistischen Pflegeausbildung aufgegangen.

Das maßgebliche Ziel der Reform der Pflegeausbildung bestand darin, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten und somit dem zunehmenden Fachkräftemangel im Pflegesektor entgegenzuwirken.

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