Polizeimeldungen

Berichtszeitraum vom 09.12. bis 10.12.2020

Kriminalitätsgeschehen

Enkeltrick – Rentnerin übergibt Geld an Unbekannte auf der Straße

Nachdem bislang unbekannte Betrüger im Stadtgebiet von Dessau-Roßlau am 08.12.2020 bei vier Dessauer Rentnerinnen und Rentnern scheiterten (vgl. hierzu Pressemitteilung Nr. 295/2020 vom 09.12.2020), waren die Unbekannten tags darauf am 09.12.2020 mit dem sogenannten Enkeltrick erfolgreich. Eine 87-jährige Dessauerin bekam am 09.12.2020 gegen 14:00 Uhr einen Anruf von ihrem vermeintlichen Enkel. Der Mann am Telefon bat um Bargeld für einen Autokauf. Die Rentnerin übergab, wie telefonisch vereinbart, einen Bargeldbetrag in fünfstelliger Höhe an eine unbekannte Frau, die ihr bereits auf der Straße vor ihrer Wohnanschrift im Ortsteil Roßlau entgegenkam. Erst ein späterer Anruf beim richtigen Enkel erbrachte die Gewissheit auf eine Straftat.

Die unbekannte Täterin (Geldabholerin) wurde wie folgt beschrieben:

ca.1,60 m, ca. 30-40 Jahre, korpulente Gestalt, dunkelblondes Haar, dunkle Jacke, roter Mund-Nase-Schutz mit Blüten.

Bitte sensibilisieren Sie ihre Familienangehörigen regelmäßig! - Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:

• Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
• Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
• Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
• Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.

Hinweise zur Aufklärung der Straftat nimmt das Polizeirevier Dessau-Roßlau unter der Telefonnummer 0340/2503-291 entgegen.

Einbruch in Einfamilienhaus

Am 09.12.2020 in der Zeit von 17:30 Uhr bis 18:45 Uhr drangen bislang unbekannte Täter gewaltsam in ein Einfamilienhaus im Stadtteil Ziebigk ein. Die Täter durchsuchten augenscheinlich die gesamten Wohnräume im Haus. Ersten Erkenntnissen nach wurde aus der Küche eine Kaffeemaschine entwendet. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Die genaue Schadenshöhe ist noch unbekannt. Die Kriminalpolizei war zur Spurensicherung vor Ort im Einsatz.

Verkehrsgeschehen

Kollision beim Fahrstreifenwechsel

Der 71-jährige Fahrer eines PKW Renault befuhr am 09. Dezember 2020 gegen 07:00 Uhr die Roßlauer Allee in Dessau-Roßlau. Ein 43-jähriger Fahrer eines PKW BMW befuhr die Roßlauer Allee in gleicher Richtung in der Nebenfahrspur. Als der Renault-Fahrer die Fahrspur wechselte, kollidierte er seitlich mit dem BMW. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtsachschaden von circa 7.000 Euro.

Wildunfall

Als ein Wildschwein am 09. Dezember 2020 gegen 20:14 Uhr die Fahrbahn der Wolfener Chaussee in Dessau-Roßlau querte, konnte ein 33-jähriger Daimler-Benz-Fahrer einen Zusammenstoß nicht verhindern. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von geschätzten 2.000 Euro.

Abkommen von der Fahrbahn

Am 09. Dezember 2020 um 16:41 Uhr ereignete sich in der Helmut-Kohl-Straße in Dessau-Roßlau ein Verkehrsunfall, bei welchem eine Person verletzt wurde. Den bisherigen Erkenntnissen nach befuhr ein 62-jähriger Fahrer eines Mercedes-Benz Sprinter die Helmut-Kohl-Straße in Dessau-Roßlau in Richtung Ludwigshafener Straße. Auf Höhe der Augustenstraße kam der Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache von dem rechten Fahrstreifen nach rechts von der Fahrbahn ab, querte den Fahrrad- / Fußgängerweg, und kam in der Folge an zwei Bäumen mit seinem Fahrzeug zum Stillstand. Durch die Feuerwehr musste der eingeklemmte Fahrzeugführer mittels technischer Hilfsgeräte geborgen werden. Er wurde schwerverletzt in das Städtische Klinikum Dessau eingeliefert. Während der Bergung des eingeklemmten Fahrzeugführers und der Verkehrsunfallaufnahme wurde die Bundesstraße voll gesperrt. Zur Prüfung, ob technische Mängel am Fahrzeug eventuell zum Unfall führten, wurde dieses mit der Ladung sichergestellt. Der Gesamtsachschaden wurde mit 9.000 Euro beziffert. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

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