Polizeimeldung: 297 / 2020
Dessau-Roßlau, den 11.12.2020

Polizeimeldungen

Berichtszeitraum vom 10.12. bis 11.12.2020

Kriminalitätsgeschehen

Ergänzungsmeldung

Vorsicht - Weitere Anrufe mit dem „Enkeltrick“ (vgl. hierzu Pressemitteilungen Nr. 294 vom 09.12.2020 und Nr. 295 vom 10.12.2020)

Auch im Verlauf des gestrigen Tages wurden der Polizei mehrere Fälle gemeldet, wo Betrüger mit Hilfe des sogenannten Enkeltricks versucht haben, von älteren Menschen Geld zu erbeuten. Die Masche der Betrüger war hierbei zumeist die Gleiche. Die Unbekannten gaben sich am Telefon als Familienangehören, als Enkel aus, und forderten Geld für einen angeblichen Autokauf. Die Empfänger der gestrigen Anrufe wurden misstrauisch, beendeten die Telefonate und informierten die Polizei. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen versuchten Betruges eingeleitet.

In einem Fall meldete sich gestern eine 88-jährige Frau bei der Polizei und teilte mit, dass sie bereits am 04.12.2020 einem ,,Enkeltrick‘‘ zum Opfer gefallen sei. Sie habe einem Unbekannten mehrere Tausend Euro übergeben, welche sie zuvor von ihrem Bankkonto abgehoben habe. Der bislang unbekannte Täter habe sich zuvor telefonisch bei der Rentnerin gemeldet und vorgeben, dass er Geld benötigte, da seiner Familie etwas passiert sei. Am gestrigen Tag habe die Rentnerin, auch aufgrund eines Zeitungsartikels, festgestellt, dass sie betrogen wurde. Daraufhin erstattete die Frau Anzeige bei der Polizei.

 

Diebstahl von PKW Daimler-Chrysler Citan

Am Morgen des 10.12.2020 wurde der Polizei der Diebstahl eines PKW im Stadtteil Nord gemeldet. Bislang unbekannte Täter entwendeten in der Zeit von 09.12.2020, 15:00 Uhr bis 10.12.2020, 09:12 Uhr einen vor einem Grundstück abgestellten PKW. Bei dem entwendeten PKW handelt es sich um einen Daimler-Chrysler Citan, Farbe: Weiß. Ein Ermittlungsverfahren und die Fahndung nach dem entwendeten Fahrzeug wurden eingeleitet. Der Schaden wurde mit ca. 25.000 Euro beziffert.

 

Polizeieinsatz im Dessauer Süden - Waffen sichergestellt

Bereits am 09.12.2020 gegen 12:10 Uhr kam es zu einem Polizeieinsatz im Süden von Dessau-Roßlau, bei welchem Waffen sichergestellt wurden.

Eine Anwohnerin meldete der Polizei einen Mann in der Nachbarschaft, welcher mit einer Waffe schießen solle. Polizeibeamten konnten den 55-jährigen Tatverdächtigen in seiner Wohnung antreffen. In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe, ein Luftdruckgewehr, ein Schreckschussrevolver und eine Luftdruckpistole. Zudem konnten bei dem Mann ein sogenanntes Einhandmesser aufgefunden werden. Alle aufgefundenen Waffen stellten die Beamten sicher. Der offenbar unter Alkoholeinfluss stehende 55-jährige wurde aufgrund seines psychischen Zustandes in ein Fachkrankenhaus eingewiesen. Ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde eingeleitet.

Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme vor Ort erging an die Beamten ein Zeugenhinweis auf einen 66-jährigen Tatverdächtigen, von welchem der 55-Jährige die Waffen erworben haben soll. Dem Hinweis gingen die Beamten nach und suchten den benannten Mann in seiner Wohnung in einem Dessauer Wohnheim auf. Dieser gab gegenüber den Beamten an, dass er im Besitz eines kleinen Waffenscheins sei und auch Waffen habe. In der Wohnung des Mannes fanden die Beamten neben mehreren Luftdruckgewehren, auch zahlreiche Munition, welche unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fällt und deren Besitz verboten ist. Zudem konnten mehrere verbotene Gegenstände, ein Schlagring und mehrere Springmesser aufgefunden werden. Weiterhin befanden sich in der Wohnung des 66-Jährigen dutzende von Messer in verschiedenen Längen. Die Beamten stellten alle aufgefundenen Waffen, Munition und Messer sicher und leiteten Ermittlungsverfahren wegen der festgestellten Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetzt ein. Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern an.

 

Verkehrsgeschehen

Zusammenstoß beim Wenden

Am 10. Dezember 2020 gegen 11:43 Uhr beabsichtigte eine 38-jährige Fahrerin eines PKW Ford in der Dessauer Straße zu wenden. Auf Höhe der Ziegelstraße wollte sie dieses Wendemanöver durchführen. Dabei missachtete sie den vorbeifahrenden Ford Transit eines 47-jährigen Fahrzeugführers. Verletz wurde niemand. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von circa 10.000 Euro.

Auffahrunfall

Ein 45-jähriger Fahrer eines Mercedes Sprinter befuhr am 10. Dezember 2020 gegen 13:25 Uhr die Junkersstraße in Richtung Mannheimer Straße. Vor ihm musste ein 64-jähriger Fahrer eines PKW Smart an einer Lichtzeichensignalanlage verkehrsbedingt anhalten. Der Fahrer des Mercedes Sprinter fuhr auf den Smart auf, wodurch beide Insassen des Smart leicht verletzt wurden. Auch der Fahrer des Kleintransporters erlitt leichte Verletzungen. Für weitere medizinische Untersuchungen wurden alle drei Beteiligten ins Städtische Klinikum Dessau verbracht. Der an den Fahrzeugen entstandene Schaden auf insgesamt ca. 10.000 Euro geschätzt. 

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