Pressemitteilung: 10 / 2021
Magdeburg, den 02.02.2021

Auszahlung der Corona-Dezemberhilfe für Unternehmen startet heute

Unternehmen in Sachsen-Anhalt haben binnen drei Wochen rund 54,2 Millionen Euro Corona-Novemberhilfe erhalten

Die Auszahlung der regulären Novemberhilfen für Unternehmen in Sachsen-Anhalt befindet sich auf der Zielgeraden: Seit dem Auszahlungsstart am 12. Januar 2021 hat die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) 3.409 der 4.112 eingereichten Anträge bewilligt. Inklusive der Abschlagszahlungen (24,3 Mio. Euro) wurden rund 52,6 Millionen Euro an die Unternehmen überwiesen. Weitere 1,6 Millionen Euro wurden an 1.200 Soloselbständige ausgereicht, die ihre Novemberhilfe (bis 5.000 Euro) beim Bund direkt beantragt hatten.

„Ich freue mich, dass die Auszahlung der Novemberhilfe zumindest auf Landesebene durch unsere Investitionsbank schnell und reibungslos funktioniert. Zugleich müssen wir beim Bund weiter darauf drängen, dass technische Voraussetzungen für die Auszahlung der Hilfsgelder schnellstmöglich geschaffen werden; zu Recht wird dies von den darauf angewiesenen Unternehmen erwartet“, betonte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann am Dienstag.

 

Die Auszahlung der regulären Novemberhilfen hatte sich wochenlang verzögert, weil die Investitionsbanken der Länder zunächst nicht auf die Daten der Online-Plattform des Bundeswirtschaftsministeriums zugreifen konnten. Der Bund hatte als Geldgeber auf ein bundeseinheitliches Online-Antragsverfahren bestanden. Der vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragte IT-Dienstleister hatte jedoch geraume Zeit mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, so dass zunächst nur Abschlagszahlungen über die Bundeskasse ausgereicht werden konnten.

Großteil der Novemberhilfe fließt an Unternehmen des Gastgewerbes

Besonders schwer haben die Eindämmungsmaßnahmen im November 2020 das Gastgewerbe getroffen, Restaurants und Hotels mussten schließen. Das spiegelt sich auch in der Zwischenbilanz zur Novemberhilfe wider: Rund 36 der 54,2 Millionen Euro Novemberhilfen wurden an Unternehmen aus dem Gastgewerbe ausgereicht, 2.894 Anträge wurden bewilligt. Weitere 9 Millionen Euro (654 Anträge) wurden an Unternehmen aus den Bereichen Kunst, Unterhaltung und Erholung ausgezahlt. Auch regional wirkte sich der Teil-Lockdown im November unterschiedlich stark aus: Die meisten Anträge wurden von Unternehmen im Landkreis Harz gestellt (668), sie erhielten bislang 9,1 Millionen Euro. Weitere 433 Anträge kamen aus Magdeburg, 410 aus Halle. „Das Gastgewerbe leidet unter der Pandemie besonders stark, das geht aus den Zahlen der Zwischenbilanz eindeutig hervor“, erklärte Willingmann. „Umso ärgerlicher ist es, dass die betroffenen Unternehmen wochenlang auf die vom Bund angekündigten Hilfen warten mussten. Und umso wichtiger ist es, dass die weiteren Hilfen jetzt zeitnah ausgezahlt werden. Denn seit Dezember sind bekanntlich neben dem Gastgewerbe weitere Branchen massiv von Eindämmungsmaßnahmen betroffen.“

Investitionsbank Sachsen-Anhalt startet mit der Auszahlung der Dezemberhilfe

Immerhin: Auch für die Dezemberhilfe hat der Bund jetzt die notwendigen technischen Voraussetzungen für die Bewilligung und Auszahlung der eingegangenen Anträge geschaffen. Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt wird noch am heutigen Dienstag damit beginnen, die regulären Dezemberhilfen an Unternehmen in Sachsen-Anhalt auszuzahlen. Aktuell liegen mehr als 3.500 Anträge auf Dezemberhilfe vor, das entspricht einem Antragsvolumen von rund 63 Millionen Euro. Der Bund hatte seit Anfang Januar rund 25 Millionen Euro in Form von Abschlagszahlungen an die Unternehmen ausgereicht. Von Soloselbstständigen wurden zudem weitere 1.164 Anträge beim Bund direkt gestellt (Gesamtvolumen: 2,2 Mio. Euro). Davon wurden bislang 1,6 Millionen Euro über die Bundeskasse ausgezahlt.

Antragsstart für Überbrückungshilfe III im Februar 2021

Bis zum 30. April 2021 können Unternehmen und Soloselbstständige noch November- und Dezemberhilfe beantragen. Antragsstart für die Überbrückungshilfe III (für das erste Halbjahr 2021) soll nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums noch im Februar sein.

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