Corona macht „Onleihe“-Angebot in Bibliotheken des Landes attraktiver
Im Moment sind öffentliche Bibliotheken vielerorts entweder geschlossen oder sie bieten einen Abholservice an.
Bereits vor Corona gab es das Angebot, Bücher, Hörbücher, Zeitschriften, auch online über das „Onleihe“-Portal (www.biblio24.de) auszuleihen. In den letzten Jahren sind die Nutzerzahlen stark angestiegen. Der größte Anstieg an Nutzungen und Ausleihen ist jedoch im Jahr 2020 zu verzeichnen.
Kennzahlen Onleihe-Verbund |
|||
Jahr |
Nutzer |
Entleihungen |
Bestand |
|
|
|
|
2012 |
1 636 |
27 629 |
12 684 |
2013 |
2 470 |
88 182 |
22 029 |
2014 |
7 904 |
202 680 |
31 089 |
2015 |
8 635 |
255 613 |
40 260 |
2016 |
8 643 |
288 863 |
48 310 |
2017 |
9 370 |
331 573 |
57 218 |
2018 |
10 068 |
380 744 |
65 781 |
2019 |
10 817 |
422 756 |
73 425 |
2020 |
12 478 |
492 629 |
77 494 |
Die Vorteile sind dabei vor allem unter Corona-Bedingungen nicht von der Hand zu weisen:
- in Zeiten von Corona muss man sich keinem Ansteckungsrisiko in einer zugänglichen Bibliothek aussetzen, sondern kann bequem von Zuhause oder unterwegs einen virtuellen Bibliotheksbesuch machen und das rund um die Uhr,
- 24/7 sind die Bibliotheken für ihre Nutzer geöffnet und Ausleihen möglich.
- man kann sich alle Medien über den Bibliotheksausweis der Verbundbibliotheken ausleihen,
- man kann nicht vergessen, seine Ausleihen zurück zu geben und verhindert damit Versäumnisgebühren, denn diese sind nach der Ausleihfrist auf dem Handy, dem e-book-Reader, dem Rechner oder Tablet offline.
„Das Landesverwaltungsamt fördert seit fast zehn Jahren die Bibliotheken im Land, um sich dem Verbund des Onleihe-Portals anzuschließen. Keine Öffnungszeiten, keine zusätzlichen Leihgebühren und die ständige Möglichkeit, sich mit dem Kulturgut „Buch“, in welcher Form auch immer, zu versorgen, macht die „Onleihe“ attraktiv für Jung und Alt - erst recht oder gerade in Zeiten von Corona.“, so Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes.
Mittlerweile haben sich 40 Bibliotheken im Land diesem Verbund angeschlossen und bieten ein umfangreiches Angebot auch in digitaler Form an. Der Bestand und auch die Nutzer/-innen haben sich seit 2012 mehr als versechsfacht und zählten Ende des Jahres 2020 bereits ca. 77 500 e-Medien und rund 12 500 Nutzer/-innen. In zehn Bibliotheken ist es zudem möglich, über den Streamingdienst „Fimfriend“ (www.filmfriend.de) Filme zu streamen.
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