Pressemitteilung: 44 / 2021
Magdeburg, den 25.03.2021

Polizeimeldung

Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2020

Der Zuständigkeitsbereich des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes der Polizeiinspektion Magdeburg zählt ca. 260 Doppelkilometer, welche relativ gleichmäßig auf die BAB 2 (LG Brandenburg bis LG Niedersachsen), BAB 14 (ca. Anschlussstelle Löbejün bis Dahlenwarsleben sowie die Anschlussstelle Wolmirstedt bis Dolle) und BAB 36 (LG Niedersachsen bis BAB 14) verteilt sind. Zusätzlich aller angrenzenden Auf- und Abfahrten, Parkplätze sowie Rast- und Autohöfe.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich im gesamten Zuständigkeitsbereich insgesamt 2001 Verkehrsunfälle, davon 238 mit Personenschäden, bei denen 362 Personen verletzt wurden und 17 Personen tödlich verunglückten.

Gegenüber dem Jahr 2019 entsprach dies einen Rückgang von 274 Verkehrsunfällen. Davon waren 21 Verkehrsunfälle mit Personenschäden und 55 verletzte Personen weniger. Bei den tödlich Verunglückten stieg die Zahl um drei.

Im Vergleich zum Vorjahr verringerten sich die Unfallzahlen auf der BAB 2, BAB 14 und auf der BAB 36.

Jedoch sollten diese Werte nicht einzeln betrachtet werden, sondern immer mit Blick auf die momentane Verkehrsbelastung der einzelnen Strecken. Dabei fällt auf, dass auf allen drei Autobahnen der Fahrzeugverkehr, vor allem im PKW-Bereich, abgenommen hat. Dies ist dem ersten Lockdown der Corona Pandemie geschuldet. Auf der A 2 ist die Verkehrsbelastung im LKW-Bereich fast gleich gegenüber zum Vorjahr. Im Jahr 2020 befuhren im Durchschnitt täglich ca. 56.000 Fahrzeuge die A 2, davon sind ca. 17.000 LKW. 

Bei der Betrachtung der Unfallzahlen im Verhältnis zur Verkehrsbelastung steht fest: Autobahnen sind immer noch die sichersten Straßen im Land!

Unfallschwerpunkte sind im Zuständigkeitsbereich des Zentralen Verkehrs- und Autobahndienstes der PI Magdeburg nicht zu finden, auch wenn das Auge des Betrachters oft anderer Meinung ist. Diese Eindrücke sind eher subjektiver Natur und geprägt von einzelnen Unfallhergängen bzw. Folgen (Verletzungsgrad der Beteiligten, Vollsperrungen, überfüllte Umleitungsstrecken, etc.). Vor allem wenn der Schwerverkehr (Sattelzüge oder LKW) im Unfallhergang mitbetroffen ist, sind die Folgen für die Bevölkerung bzw. den Verkehrsfluss oft weitreichender. Bei etwa 33 Prozent der Verkehrsunfälle wurde die Unfallursache im vergangenen Jahr durch einen LKW-Fahrer gesetzt. 

Hauptunfallursachen 2020 waren ein zu geringer Sicherheitsabstand (23%), Fehler beim Nebeneinander- bzw. Vorbeifahren (15 %), Wildwechsel (20 %), unangepasste Geschwindigkeit (11 %) sowie fehlerhaftes Überholen bzw. Wiedereinordnen (10%) und technische Mängel (8 %). Fahruntüchtigkeit durch Alkohol bzw. Drogen und durch Übermüdung waren für insgesamt 5% der Unfälle ursächlich. 

(siehe Anlage Statistik)

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