Polizeimeldung: 02/2022
Dessau-Roßlau, den 05.01.2022

Polizeimeldung

Versuchtes Tötungsdelikt in Wittenberg

(Landkreis Wittenberg)

Staatsanwaltschaft und Polizei führen seit den Vormittagsstunden des 04.01.2022 Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes zum Nachteil einer 64-jährigen Frau aus Wittenberg.

Nach derzeitigen Erkenntnissen soll die 64-Jährige mit ihrem Fahrrad den Radweg neben dem Dresdener Ring aus Richtung Dresdener Straße kommend in Fahrtrichtung der Unterführung zum Hauptbahnhof befahren haben. Auf Höhe eines Parkplatzes habe plötzlich eine männliche Person, welche dort zu Fuß unterwegs war, mit einem Stichwerkzeug auf die Geschädigte eingestochen. Nachdem die Geschädigte zu Fall kam, soll der Täter weiter mit dem Stichwerkzeug auf die Geschädigte eingewirkt haben.

Die umgehend am Tatort eingetroffenen Polizeikräfte konnten den in unmittelbarer Nähe angetroffenen Täter vorläufig festnehmen. Es handelt sich um einen 48-jährigen Wittenberger.

Nach Erstversorgung durch die eingetroffenen Rettungskräfte, wurde die Geschädigte in ein Klinikum verbracht. Sie erlitt schwere Stichverletzungen im Bereich des Kopfes. Lebensgefahr besteht nicht.

Bei der folgenden Tatortarbeit, welche durch die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes unterstützt wurde, konnte das mutmaßliche Tatmittel fest- und sichergestellt werden.

Nach Aktenvorlage bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau am 05.01.2022 wurde gegen den Beschuldigten Antrag auf einstweilige Unterbringung gestellt. Nach Vorführung bei der zuständigen Haftrichterin am Amtsgericht Wittenberg verkündete diese einen Unterbringungsbefehl gegen den Beschuldigten und ordnete die Unterbringung an.

Es erfolgte die Verbringung in eine psychiatrische Einrichtung.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an. Sie werden durch den Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau geführt.

Zeugen, welche Beobachtungen/Hinweise zum Tatgeschehen geben können bzw. gemacht haben, werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau unter 0340/6000-291 (bzw. per E-Mail an lfz.pi-de@polizei.sachsen-anhalt.de) zu wenden. So soll es auch eine männliche Person gegeben haben, welche am Tatort vom Täter nach der Tat angesprochen wurde. Diese Person wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

 

Frank Pieper                                                  Robin Schönherr
Pressesprecher                                             Pressesprecher
Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau              Polizeiinspektion Dessau-Roßlau

 

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