Polizeimeldung

Polizeiliche Unfallstatistik (PUS) des Polizeireviers Magdeburg für das Jahr 2021

- leichter Anstieg der Unfallzahlen. - Anzahl der Verkehrsunfälle mit verletzten Personen leicht rückläufig.

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Magdeburg haben sich im Jahr 2021 insgesamt 7.524 Verkehrsunfälle ereignet. Das sind 164 mehr als im Vorjahr (2 %), das Unfallniveau in der Landeshauptstadt  stieg demnach leicht an.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden ist mit 836 VKU im Vergleich zu 2020 (865) rückläufig. Dabei wurden insgesamt 968 Personen verletzt.

Die Anzahl der schwerverletzten Personen ist mit 134 im Vergleich zum Vorjahr (2020: 136) nahezu konstant. Bei den leichtverletzten Personen ist mit 834 im Vergleich zum Vorjahr (875) ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Häufige Unfallursachen sind hier ein ungenügender Sicherheitsabstand oder das Nichtbeachten der die Vorfahrt regelnden Verkehrszeichen.

Bei Verkehrsunfällen im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Magdeburg verunglückte im Jahr 2021 eine Person tödlich.

Bei den Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss ist ein leichter Rückgang um 5 % auf 83 VKU festzustellen. Bei den Verkehrsunfällen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stiegen die Fallzahlen von 19 auf 20 VKU an, die VKU unter Mischkonsum sind mit 12 konstant zum Vorjahr.

Die Anzahl der Unfälle unter Beteiligung von Radfahrern ist mit 500 VKU nach wie vor hoch. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Anzahl der Verkehrsunfälle (2020: 558) unter Beteiligung von Radfahrern um knapp 10 Prozent zurück.

Die Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern stiegen von 150 auf 168 VKU an.

 Unfälle, verursacht durch zu geringen Sicherheitsabstand, führten auch im Jahr 2021 die Liste der Hauptunfallursachen an. Zwar ist die Zahl um sechs Prozent auf 830 Fälle rückläufig, doch sie ereigneten sich häufiger als Unfälle durch Nichtbeachten der Vorfahrt / des Vorrangs (554 Fälle), durch Fehler beim Wenden oder Rückwärtsfahren (510 Fälle), durch falsche Straßenbenutzung (447 Fälle) sowie durch Fehler beim Nebeneinander- / Vorbeifahren (413 Fälle). Eine der Hauptunfallursachen des Landes, die „Wildunfälle“, spielen im Stadtgebiet nur eine untergeordnete Rolle (121 Fälle).

Die Anzahl der Verkehrsunfallfluchten stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 2010 an (+75 Fälle).

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