Polizeimeldung: 182/2022
Köthen, den 27.07.2022

Polizeimeldung

Berichtszeitraum vom 26. bis 27.07.2022

Verkehrslage

Verkehrsunfall mit Personenschaden

Trotz Fahrzeugverkehr beabsichtigte ein 31-Jähriger mit einem Zweirad am 26.07.2022 gegen 16.30 Uhr vom Gehweg aus auf die Zerbster Bahnhofstraße aufzufahren. Hierbei wurde er von einer 55 Jahre alten Nutzerin eines PKW Honda erfasst, die auf der Bahnhofstraße in Richtung Friedrich-Naumann-Straße unterwegs war. Durch den Zusammenstoß kam der 31-Jährige zu Fall und zog sich Verletzungen zu. Er wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht und dort stationär aufgenommen. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 1000 Euro. Während der Unfallaufnahme wurden bei dem Fahrradfahrer zudem drogentypische Auffälligkeiten festgestellt, weshalb er sich einer Blutprobenentnahme unterziehen musste.

Verkehrsunfall mit Sachschaden

In Köthen ereignete sich im Einmündungsbereich An der Knochenmühle/Heinrich-Heine Straße am 27.07.2022 gegen 12.30 Uhr ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Ein 21-jähriger Audifahrer beabsichtigte nach einem Wendemanöver rückwärts aus der Straße An der Knochenmühle auf die Heinrich-Heine-Straße aufzufahren. Hierbei kam es zu einem Zusammenstoß mit einem PKW Toyota eines 82-Jährigen, der auf der Heinrich-Heine-Straße in Richtung Hohenköthener Straße unterwegs war. Am PKW Toyota ist Sachschaden in Höhe von circa 2000 Euro entstanden. Der Schadensumfang am PKW Audi wurde auf annähernd 500 Euro geschätzt.

Geschwindigkeitskontrolle

Die Polizei führte am heutigen Tag in der Fürst-Franz-Straße in Raguhn-Jeßnitz eine Geschwindigkeitskontrolle mit einem Lasermessgerät durch. Im Zeitraum von 10 bis 11.30 Uhr konnten fünf Fahrzeugführer festgestellt werden, die die zulässigen 50 km/h nicht eingehalten hatten. Bei dem Spitzenreiter zeigte der Tacho 81 km/h an.

Kriminalitätslage

Betrugsmasche „Schockanruf“

Eine ältere Dame aus Bitterfeld-Wolfen erhielt in den Mittagsstunden des 26.07.2022 einen Anruf einer ihr unbekannten männlichen Person, die sie über einen angeblich von ihrem Sohn verursachten Verkehrsunfall informierte, wobei eine Person tödlich verletzt worden sei. Um eine Inhaftierung des Sohnes zu verhindern, sei eine Kaution in Höhe von 50.000 Euro zu hinterlegen. Des Weiteren forderte er einen finanziellen Ausgleich für die Verwandten der Verstorbenen in Höhe von 130.000 Euro. Dem Anrufer gelang es, die 71-jährige Seniorin zur Herausgabe einer Geldsumme von etwa 60.000 Euro zu bewegen. Gegen 15 Uhr am Nachmittag erschien an der Wohnanschrift der Geschädigten ein Geldbote, dem sie den Betrag aushändigte. Dieser konnte als etwa 40 Jahre alt, circa 170 cm groß, schlank und dunkelhaarig beschrieben werden. Zur Tatzeit trug er eine schwarze kurze Hose und ein weißes T-Shirt, außerdem hatte er eine schwarze Tasche bei sich. Die Polizei rät, keinesfalls derartige Zahlungen zu leisten. Grundsätzlich werden Bürger niemals durch die Polizei über ihre Vermögensverhältnisse ausgefragt. Wer betrügerische Anrufe erhält, sollte einfach auflegen, um nicht zum Opfer dieser dreisten Masche zu werden.

Telefonbetrug im Namen von Europol

Am 26.07.2022 gegen 15.30 Uhr erhielt eine 22-jährige Frau aus Köthen über eine ausländische Telefonnummer einen Anruf von einem vermeintlichen Mitarbeiter des Europäischen Polizeiamts (Europol). In englischer Sprache wurde ihr erklärt, dass eine Person unter Nutzung ihrer Identität im Ausland mehrere Konten eröffnet habe. Um diese sperren zu können, solle die 22-Jährige Guthabenkarten im Wert von 700 Euro erwerben und die Codes an eine vorgegebene Mailadresse senden. Dieser Aufforderung kam sie guten Glaubens nach. Die Polizei warnt aktuell vor derartigen Anrufen, bei denen sich Betrüger am Telefon als Mitarbeitende von Polizeibehörden ausgeben und versuchen, durch geschickte Gesprächsführung ihr Gegenüber zu manipulieren und so an ihr Geld zu gelangen. Oft kommen die englischsprachigen Ansagen auch von einem Band. Vor Telefonbetrug kann man sich schützen, indem man sofort auflegt, wenn man eine Bandansage hört. Zudem sollte man sich nicht in ein Gespräch verwickeln und schon gar nicht unter Druck setzen lassen. Den Aufforderungen ist in keinem Fall Folge zu leisten. Prinzipiell gilt der Grundsatz der Datensparsamkeit – erst recht am Telefon.

Diebstahl

Die kurze Zeit der Abwesenheit eines Kradfahrers nutzten unbekannte Täter und stahlen seinen fahrbaren Untersatz. Der 31-Jährige hatte sein orangefarbenes Motorrad KTM am 26.07.2022 gegen 20.30 Uhr auf einem Parkplatz zwischen Pouch und Löbnitz abgestellt. Als er es ungefähr 45 Minuten später wieder nutzen wollte und zurückkam, musste er den Diebstahl seiner Maschine feststellen. Diese hat einen Wert von circa 7200 Euro. Die Polizei hat Fahndungsmaßnahmen eingeleitet.

 

 

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