Polizeimeldung: 66/PRev JL
Burg, den 15.03.2023

Polizeimeldungen

Berichtszeitraum vom 14.03.2023 bis 15.03.2023

Dieseldiebstahl
Biederitz OT Gerwisch, Körbelitzer Weg, 13.03.2023 15:30 Uhr bis 14.03.2023 06:45 Uhr
Mitarbeiter einer Baustelle stellten am frühen Dienstagmorgen fest, dass Kraftstoff aus einer Walze, die über Nacht auf der Baustelle stand, entwendet wurde. Etwa 100 Liter Diesel wurden aus diesem Fahrzeug abgepumpt. Im Zuge der Sachverhaltsaufnahme durch die Polizei, stellte man dann noch Beschädigungen am Tankdeckel eines Baggers fest. Hier stellte sich heraus, dass auch aus diesem Fahrzeug Diesel entwendet wurde. Etwa 200 Liter fehlten.

 

Radfahrer gegen Hund
Gommern OT Menz, Magdeburger Straße, 14.03.2023, 15:00 Uhr
Der Radfahrer kam aus Richtung Königsborn und befuhr den Radweg in Richtung Menz hinein. Auf Höhe eines Grundstücks kamen plötzlich zwei Schäferhunde von diesem gerannt und liefen Richtung Straße. Eines der Tiere kollidierte mit dem 51-jährigen Radfahrer, der schließlich zu Fall kam und sich dabei verletzte. Der Mann wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Augenscheinlich hatte der Schäferhund keine Verletzungen durch den Unfall davongetragen.

 

Trickbetrügereien im Jerichower Land
Enkeltrick – leider mit Erfolg
Eine 86-jährige Frau aus dem Jerichower Land wurde leider Opfer eines Enkeltricks und verlor damit einen fünfstelligen Geldbetrag. Die Bürgerin kam am Dienstag zur Polizei und erstattete Strafanzeige. Der Betrug ereignete sich bereits am Freitag, den 10.03.2023.
Die Frau wurde Freitagvormittag von ihrem vermeintlichen Enkel angerufen, mit der Bitte um Geld, da er einen Unfall verursacht und das gegnerische Fahrzeug einen Totalschaden hätte. Um dieses Fahrzeug reparieren zu lassen, benötige er mehrere zehntausend Euro. Die Frau sagte ihrem „Enkel“ den besprochenen Geldbetrag zu. Der „Enkel“ teilte „seiner Oma“ mit, das am Nachmittag eine andere Person als er das Geld abholen würde, sie diesem aber vertrauen könne.
Gegen 13 Uhr kam dann eine ihr unbekannte Person zu ihr nach Hause und wollte das Geld holen, das sie ihm schließlich gab. Bei dem Geldabholer handelte es sich um eine männliche Person mit südländischem Phänotypus.
Da „Oma und Enkel“ Stillschweigen verabredet hatten, erzählte sie Familienangehörigen zunächst nichts von dieser Angelegenheit. Nur durch offensives Nachfragen eines Familienmitglieds kam am Wochenende heraus, dass sie schließlich Opfer eines Betruges wurde.

Schockanruf

Eine 80-Jährige wurde am Dienstag, den 13.03.2023 mit einem Anruf ihrer angeblichen Tochter konfrontiert, die in einem schweren Verkehrsunfall mit Todesopfer involviert wäre und verhaftet wurde. Um freizukommen würde ein sehr hoher Geldbetrag benötigt.
Die ältere Dame hatte telefonischen Kontakt mit einem vermeintlichen Staatsanwalt bzw. Polizisten und wurde so unter Druck gesetzt. Sie wurde nach Geldbeständen und Gold befragt, worauf diese antwortete. Vermutlich war die Antwort, dass sie in der Bank nachfragen müsse, wieviel Geld sie haben bzw. abheben könnte, der Anlass der Täter, von weiteren Telefonaten mit der Frau Abstand zu nehmen, denn dann brach der telefonische Kontakt ab. Geld floss demnach nicht.

Versuchte Whatsapp-Masche

Ein weiterer, ähnlicher Betrug, wurde am 14.03.2023 der Polizei angezeigt.
Eine 65-jährige Frau bekam am 13.03.2023 gegen 22:00 Uhr eine SMS auf ihr Handy mit einer angeblichen neuen Telefonnummer der Tochter. Sie solle eine Whatsapp an diese neue Nummer senden. In der Unterhaltung mit der angeblichen Tochter dann über Whatsapp, wurde der Frau vorgegaukelt, dass ihre Tochter eine neue Handynummer habe, weil die alte Sim-Karte in ihrem neuen Handy nicht funktioniere. Die Tochter müsse eine dringende Überweisung tätigen, das könne sie aufgrund jener Umstände nicht und bittet aus diesem Grund ihre „Mutter“, eine Echtzeitüberweisung eines vierstelligen Betrages vorzunehmen.
Die Frau wurde skeptisch und fragte nach, bekam darauf nur sporadisch, teilweise auch keine Antworten. Nachfragen beim Lebensgefährten der Tochter offenbarten, dass jemand versucht, sie zu betrügen.
Die Frau tat genau das Richtige und lies von weiterer Konversation ab, blockierte den Kontakt und erstattete Anzeige. Zum Glück wurde kein Geld überwiesen.

 

Die Täter versuchen mit vielfältigen und ideenreichen Maschen, an Geld unbescholtener, meist älterer Bürger zu gelangen. Leider haben die Täter vereinzelt auch Erfolg.

Hier nochmals wichtige Verhaltensregeln, auch nachzulesen im Internet unter: www.polizei-beratung.de.

 

Begleitbroschüren zu diesen Betrügereien und anderen Themen erhalten Sie auch in allen Polizeidienststellen.

Impressum: Polizeiinspektion Stendal, Polizeirevier Jerichower Land, Beauftragter für Pressearbeit, Bahnhofstraße 29 b 39288 Burg, Tel: +49 3921 920 198 Fax: +49 3921 920 305 Mail: za.prev-jl@polizei.sachsen-anhalt.de

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