Polizeimeldung Polizeirevier Dessau-Roßlau
Berichtszeitraum vom 12.07.2023 bis 13.07.2023
Kriminalitätsgeschehen
Sachbeschädigung
Am 12. Juli 2023 gegen 16:50 Uhr teilte die 61-jährige Fahrerin eines PKW Renault der Polizei eine Sachbeschädigung an ihrem Fahrzeug mit.
Nach ihren Angaben stellte sie den PKW, bei dem es sich um einen Leihwagen handelt, am 11. Juli 2023 gegen 16:00 Uhr in der Willy-Lohmann-Straße ab. Als sie ihn am 12. Juli 2023 gegen 16:50 Uhr wieder nutzen wollte, musste sie feststellen, dass unbekannte Täter augenscheinlich mit einem spitzen Gegenstand die hintere linke Seitenscheibe derart beschädigten, dass diese splitterte. Der entstandene Schaden wurde auf circa 400 Euro geschätzt.
Fahren ohne Fahrerlaubnis
Im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle am 12. Juli 2023 wurde gegen 15:45 Uhr in der Königendorfer Straße durch die Polizeibeamten ein Fiat Wohnmobil festgestellt, welches mit überhöhter Geschwindigkeit die Messstelle passierte. Bei der anschließend durchgeführten Verkehrskontrolle zeigte die 65-jährige Fahrerin einen vermutlich gefälschten ausländischen Führerschein vor. Nach dem Vorwurf, ohne gültige Fahrerlaubnis ein Fahrzeug im öffentlichen Verkehr geführt zu haben, wollte sich die Betroffene der Kontrolle entziehen und schloss sich in ihrem Fahrzeug ein. Der Aufforderung, das Wohnmobil zu öffnen und dieses zu verlassen, kam sie nicht nach, so dass eine zwangsweise Öffnung durch einen herbeigerufenen Abschleppdienst erfolgte. Nachdem die Betroffene sich weiterhin weigerte auszusteigen, wurde sie durch die Polizeibeamten aus dem Fahrzeug geholt. Der Führerschein wurde beschlagnahmt und ihr wurde die Weiterfahrt untersagt. Das Wohnmobil sowie der Fahrzeugschlüssel wurden an den vor Ort erschienenen Halter übergeben.
Die entsprechenden Strafanzeigen wurden gefertigt.
Betrug
Am 12. Juli 2023 zeigte eine 81-jährige Geschädigte im Polizeirevier Dessau-Roßlau einen Betrug an.
Nach ihren Angaben erhielt sie gegen 16:00 Uhr einen Anruf von einer ihr unbekannten Telefonnummer. Am Telefon meldete sich eine weibliche Person. Diese gab sich als Amtsträgerin aus und behauptete, dass die Tochter der Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat. Um eine Haftstrafe zu umgehen, muss eine Kaution im mittleren fünfstelligen Eurobereich gezahlt werden. Nachdem die Geschädigte angab, dass sie nur über einen mittleren vierstelligen Geldbetrag verfügt, hielt die Anruferin den Betrag für ausreichend. Die Geschädigte wurde im Anschluss aufgefordert, dass Geld an einem bestimmten Ort in der Nähe ihres Hauses zu deponieren. Dort wurde es kurze Zeit später von einer männlichen Person abgeholt.
Erst im Anschluss rief die Geschädigte ihre Tochter an und erfuhr, dass diese keinen Unfall hatte, und sie selbst einem Betrug zum Opfer fiel.
Ein weiterer Versuch eines Schockanrufes wurde der Polizei ebenfalls am 12. Juli 2023 bekannt.
Nach Angaben des 86-jährigen Geschädigten erhielt dieser gegen 13:45 Uhr einen Anruf auf seinem Festnetztelefon von einer unbekannten Person. Diese gab an, dass eine namentlich benannte Nachbarin des Geschädigten einen Unfall hatte, bei dem eine Person überfahren wurde. Nun sei sie bei der Polizei in Haft und käme nur gegen die Bezahlung einer Kaution wieder frei. Der Geschädigte äußerte gegenüber dem unbekannten Täter, dass er nichts am Telefon klärt und legte auf. Im Anschluss suchte er die Nachbarin auf. Diese konnte ihm bestätigen, dass es keinen Unfall gegeben hatte. In diesem Fall entstand kein finanzieller Schaden.
Die Polizei rät bei einem unerwarteten Anruf zu folgenden Verhaltenstipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer als Amtspersonen (z.B. Polizeibeamte, Rechtsanwälte) oder Verwandte ausgeben und dramatische Notlagen schildern. Rufen Sie die betreffenden Angehörigen unter der Ihnen bekannten Rufnummer zurück und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Das Gleiche gilt für Anrufe von Behörden. Rufen Sie zurück, nachdem Sie die entsprechende Telefonnummer selbst herausgesucht haben.
- Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen heraus.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein! Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen zunächst Rücksprache mit Angehörigen oder sonstigen Vertrauenspersonen.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt. Benutzen Sie hierfür den Notruf 110.
- Erstatten Sie Anzeige, wenn Sie Opfer solcher Betrüger werden sollten oder geworden sind. Durch eine schnelle Meldung des Vorfalls unterstützen Sie die Ermittlungen der Polizei.
Verkehrsunfallgeschehen
Kollision mit Pfeiler einer Packstation
Am 12. Juli 2023 gegen 16:10 Uhr befand sich der 26-jährige Fahrer eines Lieferfahrzeuges Iveco auf einem Parkplatz in der Wasserwerkstraße. Beim Rückwärtsfahren touchierte er einen Pfeiler einer Packstation. Es entstand ein Gesamtsachschaden von circa 550 Euro.
Hoher Sachschaden
Am 12. Juli 2023 gegen 19:30 Uhr befuhr ein 48-jähriger Fahrer eines PKW Volkswagen die Helmut-Kohl-Straße in Richtung Ludwigshafener Straße. Er wollte nach rechts auf einen Parkplatz einbiegen. Der hinter ihm befindliche 22-jährige Fahrer eines PKW Renault fuhr, trotz eingeleiteter Vollbremsung, auf. Personenschaden entstand durch den Aufprall nicht. Der PKW Renault musste von der Unfallstelle mittels Abschleppfahrzeug abtransportiert werden. Der Gesamtsachschaden wurde auf 11.000 Euro geschätzt.
Sonstiges
Einbrecher gefasst
Nach intensiven Ermittlungen und im Ergebnis der am Tatort gesicherten Spuren konnte ein Einbruch in einem Bürokomplex in der Antoinettenstraße in Dessau-Roßlau aufgeklärt werden. Ein 45-Jähriger soll sich demnach in der Nacht vom 21. zum 22. Juli 2022 gewaltsam Zutritt in insgesamt vier in dem Komplex ansässigen Firmen und Institutionen verschafft und in den Räumlichkeiten weitere Bürotüren, Schränke und Wertbehältnisse aufgebrochen haben. Entwendet wurden damals Wertgegenstände, Bargeld sowie diverse Laptops, Tablets und Schlüssel einer Schließanlage. Der verursachte Gesamtschaden belief sich auf über 60.000 Euro. Ob der derzeit in Berlin lebende Tatverdächtige für weitere, auch überörtlic.
Impressum:
Polizeirevier Dessau-Roßlau
Zentrale Aufgaben
Wolfgangstr. 25
06844 Dessau-Roßlau
Tel: (0340) 2503-301
Fax: (0340) 2503-210
Mail:za.prev-de@polizei.sachsen-anhalt.de