Polizeimeldung Polizeirevier Anhalt-Bitterfeld
Berichtszeitraum vom 15. bis 16.04.2024
Verkehrslage
Verkehrsunfall mit Personenschaden
Eine 75-Jährige war am 15.04.2024 gegen 13 Uhr mit einem Transporter in der Radegaster Straße in Zörbig in Richtung Radegast unterwegs, als plötzlich vor ihr ein 87 Jahre alter Mann mit einem Fahrrad die Fahrbahn überquerte. Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung wurde der Radfahrer von dem Transporter erfasst und kam zu Fall. Er zog sich Verletzungen zu und wurde durch Rettungskräfte zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus verbracht. An beiden beteiligten Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 50 Euro.
Geschwindigkeitskontrolle
Die Polizei überwachte am 16.04.2024 in der Crücherner Straße in Kleinpaschleben, in unmittelbarer Nähe einer Kindertagesstätte, die Einhaltung der innerörtlichen Geschwindigkeit. Im Zeitraum von 8.30 bis 9.30 Uhr konnten vier Fahrzeugführer festgestellt werden, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h nicht eingehalten hatten. Der Spitzenreiter war mit 49 km/h unterwegs.
Kriminalitätslage
versuchte digitale Erpressung
Digitale Erpressung ist mittlerweile ein weitverbreitetes Phänomen. Cyberkriminelle greifen immer häufiger darauf zurück. Nicht nur Firmen, auch Privatpersonen sind davon betroffen. Dabei nutzen die Täter oft gar keine Schadsoftware. Per Mail werden die Betroffenen getäuscht und dann erpresst. Beispielsweise geben die Täter vor, über die Webcam des Computers an sensible Daten der betroffenen Person gelangt zu sein. Um die angedrohte Veröffentlichung des Materials zu verhindern, soll der Adressat einen hohen Betrag, oft in Kryptowährung, zahlen. So erging es einem 72-Jährigen aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Er hatte am 15.04.2024 eine Mail eines ihm unbekannten Absenders erhalten, in der mit der Weitergabe von Videoaufnahmen seiner PC-Frontkamera gedroht wurde, sollte dieser einen Geldbetrag in Höhe von 1.200 Euro nicht auf ein angegebenes Bitcoin-Konto überweisen. Der Senior kam der Forderung nicht nach, sondern wandte sich an die Polizei und erstattete Strafanzeige. Sein Computer war zu keiner Zeit mit einer Kamera ausgestattet. Die Polizei warnt davor, auf derartige Forderungen einzugehen. Eine Kontaktaufnahme mit den Absendern derartiger Mails sollte zudem zu keiner Zeit erfolgen. Auch wird davon abgeraten, eventuelle Anhänge zu öffnen. Geschädigte sollten die Nachrichten durch einen Screenshot sichern und diese der Polizei als Beweismittel zur Verfügung stellen.
Trickdiebstahl
In den Vormittagsstunden des 16.04.2024 ließ sich ein älteres Ehepaar in einer Köthener Bankfiliale einen Geldbetrag im unteren vierstelligen Bereich auszahlen. Dies muss offenbar eine derzeit unbekannte männliche Person beobachtet haben. Zu Fuß begaben sich die Senioren nun zu ihrem in unmittelbarer Nähe gelegenen Wohnhaus. Hier wurden sie gegen 10.30 Uhr von dem Mann angesprochen. Unter einem Vorwand verschaffte er sich Zugang zu ihrer Wohnung und stahl in einem offenbar unbeobachteten Moment das Bargeld aus der Handtasche der 84-Jährigen. Ihr 88 Jahre alter Ehemann hatte den Vorfall ebenso wenig bemerkt. Der Dieb wurde als circa 45 bis 50 Jahre alt und etwa 175 bis 180 cm groß beschrieben. Er soll zur Tatzeit eine beige-graue Hose und ein Kapuzenoberteil in der gleichen Farbe getragen haben. Zudem führte er eine Aktentasche mit.
versuchter Einbruchsdiebstahl
Zwischen dem 11. und 16.04.2024 versuchten Unbekannte die Tür zu einer technischen Anlage eines am Max-Sens-Platz in Zerbst gelegenen Freibades aufzubrechen. In den Innenraum konnten die Täter allerdings nicht vordringen. Die Tür hielt stand. Jedoch konnten Beschädigungen an dieser sowie am Schloss festgestellt werden. Die Polizei schätzt den Schadensumfang auf circa 50 Euro.
Sonstiges
Gegen 7.30 Uhr des 16.04.2024 wurde die Polizei nach Greppin in die Walther-Rathenau-Straße gerufen. Dort stellten die Beamten ein augenscheinlich verletztes Wildschwein fest, dass sich in der Zwischenzeit auf den Hof eines Wohnhauses geflüchtet hatte. Durch einen Jagdberechtigten musste das Tier weidgerecht erlegt werden. Zu Angriffen auf Personen durch das Tier kam es nicht.
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