3,6 Millionen Euro für Bau einer neuen Familientagesklinik in Wittenberg
Wittenberg. Sachsen-Anhalt fördert die Klinik Bosse Wittenberg in Trägerschaft der Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH mit 3,6 Millionen Euro.
Mit der Zuwendung aus dem Corona-Sondervermögen des Landes wird die Errichtung einer Tagesklinik zur gemeinsamen Behandlung psychisch erkrankter Kinder und deren Eltern ermöglicht. In dem bis 2026 entstehenden Neubau auf dem Klinikgelände sollen bis zu acht Familien gleichzeitig in einer Gruppe behandelt werden können.
„Psychische und psychiatrische Erkrankungen stellen immer noch ein tabuisiertes Thema in unserer Gesellschaft dar. Behandlungsbedürftige Kinder und Familien benötigen aber unseren besonderen Schutz. Mit dem Neubau schaffen wir die räumlichen Voraussetzungen dafür, dass Kinder und Eltern stabilisiert werden und zu einem gesunden Miteinander zurückfinden“, sagte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne heute bei der Übergabe des Förderbescheides.
„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt bei der Errichtung einer Familientagesklinik in Wittenberg. Diese Förderung ermöglicht es uns, Familien, die von psychischen Erkrankungen betroffen sind, umfassende und dringend benötigte Hilfe anzubieten. Es ist von großer Bedeutung, dass wir diesen Familien einen geschützten Raum bieten, in dem sie gemeinsam Heilung erfahren und langfristige Unterstützung erhalten können“, sagte Petra Stein, Regionalgeschäftsführerin der Alexianer Sachsen-Anhalt GmbH.
Mit der Kooperation zwischen der landeseigenen Salus gGmbH des Fachklinikums Bernburg und der Klinik Bosse Wittenberg wird eine Lücke in der psychiatrischen Versorgung in der Region geschlossen.
Hintergrund:
Die Klinik Bosse Wittenberg mit 122 Betten ist ein Gesundheitszentrum für Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Sie unterteilt sich in zwei Kliniken: die Klinik für Neurologie und neurologische Frührehabilitation sowie die Klinik für psychische Erkrankungen.
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