Rund 200.000 Euro Landesförderung für Reaktivierung von Gleisen im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen
Das Land Sachsen-Anhalt stellt rund 200.000 Euro Fördermittel für die Reaktivierung zweier Gleise im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen bereit. „Damit unterstützen wir an diesem wichtigen Wirtschaftsstandort unseres Landes erneut eine wichtige Investition zur Stärkung des regionalen Schienengüterverkehrs“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, Sven Haller, heute bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides an die Geschäftsführung der Regionalbahn Bitterfeld Berlin (RBB) GmbH.
Das Fördergeld soll in die Reaktivierung der Gleise 104b und 106b im Areal B-West investiert werden. Geplant ist, zwei in der Nähe der Anschlussbahn der Verbio Bitterfeld GmbH vorhandene Abstellgleise zu verlängern (von 200 m auf 360 m). Dadurch wird ein nahtloser Zugtausch möglich, so dass die gesamte Produktionsanlage des Unternehmens maximal ausgelastet werden kann. Die Ertüchtigung der Gleise sorge für eine noch bessere Anbindung des Unternehmens an das öffentliche Bahnnetz und somit dafür, dass künftig mehr Güter von der Straße auf die umweltfreundliche Schiene kommen“, betonte Haller. Nur durch kontinuierliche Unterhaltungsmaßnahmen an den Gleisanlagen sei es möglich, die Kunden im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen stets per Schiene zu bedienen. „Bereits in der Vergangenheit konnten zahlreiche Vorhaben im Chemiepark mit finanzieller Unterstützung des Landes realisiert werden. Sie alle sorgen für mehr Wirtschaftlichkeit und Attraktivität, nicht zuletzt aber auch für mehr Sicherheit des Schienengüterverkehrs im Chemiepark“, hob der Staatssekretär hervor. Sämtliche Transportleistungen auf der Schiene im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen werden von der RBB erbracht. An deren öffentliche Eisenbahninfrastruktur sind derzeit 14 Anschlussbahnen angeschlossen. Zu Ihrer Information: Sachsen-Anhalt fördert den Ausbau und die Erneuerung von Gleisen, Weichen und weiteren Bestandteilen des werkseigenen Schienengüterverkehrs, um in Zukunft noch mehr Güter umweltfreundlich über die Schiene zu transportieren. Im Rahmen der seit 2022 gültigen Richtlinie zur Stärkung des regionalen Schienengüterverkehrs stellt das Land bis 2026 insgesamt zehn Millionen Euro bereit. Über das Förderprogramm können Eigentümer privater Eisenbahninfrastruktur für den Güterverkehr die Hälfte der Investitionskosten als Zuschuss beantragen.
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