Rund 600.000 Euro für Schulmodernisierung in Lützen
Die Stadt Lützen erhält in diesem Jahr 600.000 Euro im Rahmen der Städtebauförderung.
Nach den Worten des Staatssekretärs im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, Sven Haller, soll damit die Neugestaltung des Schulhofes in der Pestalozzistraße, einschließlich der Instandsetzung der historischen Mauern am Schlosspark finanziell unterstützt werden.
Die von Bund und Land jeweils zur Hälfte bereitgestellten Mittel fließen nach den Worten des Staatssekretärs über das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“.
„Mit der finanziellen Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit Lützen für die hier lebenden Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Gäste der Stadt weiter an Attraktivität gewinnt“, erklärte Haller heute bei der Übergabe des Bewilligungsbescheides an Bürgermeister Uwe Weiß. Die Stärkung und Sicherung des traditionellen Schulstandortes sei hier eines der wesentlichen Förderziele.
Für den Burgenlandkreis werden insgesamt rund 11,5 Millionen Euro im Rahmen der Städtebauförderung bewilligt. Beispielsweise stehen für die Sanierung des Domplatzes in Naumburg knapp 4,6 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere rund 560.000 Euro sind für die Vorbereitungen zur energetischen Sanierung des „Bulabana“-Sportbades eingeplant.
Die Stadt Zeitz erhält mehr als zwei Millionen Euro für verschiedene Maßnahmen der Stadtentwicklung, darunter knapp 500.000 Euro für die Modernisierung der Evangelischen Grundschule im Franziskanerkloster sowie gut 800.000 Euro für die energetische Sanierung des Zekiwa-Gebäudes. Darüber hinaus will die Stadt rund 567.000 Euro für die Instandsetzung und Modernisierung des Gebäudes in der August-Bebel-Straße 48 (2. Bauabschnitt) einsetzen.
Eine Bewilligung über gut eine Million Euro erhält Weißenfels für die Instandsetzung der Stützmauern an der Schlossterrasse.
In Hohenmölsen wird der Neubau einer Gemeinbedarfseinrichtung am Altmarkt mit mehr als 1,3 Millionen Euro gefördert. Weitere rund 335.000 Euro stehen zur Verfügung, um die Ernst-Thälmann-Straße zur „Grünen Achse“ in der Stadt aufzuwerten.
„Wir brauchen moderne Zentren im ländlichen Raum mehr denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere anzubieten und diese Lebensräume wachsen zu lassen“, unterstrich Sven Haller. Auch die kleineren Städte in Sachsen-Anhalt und der ländliche Raum könnten aufgrund ihrer günstigen Lage und mit guter Infrastruktur interessant für Zuzügler sein. „Wir beobachten, dass Menschen die Ballungsräume verlassen, um sich in ländlichen aber gut erschlossenen Regionen niederzulassen. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die im Rahmen der Städtebauförderung bewilligten Vorhaben sind gelebte Beispiele dafür“, fügte er hinzu.
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Insgesamt stehen für die Förderung der städtebaulichen Entwicklung in Sachsen-Anhalts Kommunen in diesem Jahr knapp 91,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Damit können Vorhaben realisiert werden, die insbesondere die Innenstädte beleben und stärken, zukunftsfähige Nutzungsstrukturen gewährleisten sowie die Entwicklung attraktiver Wohnstandorte unterstützen. Die Fördermittel können auch verwendet werden, um öffentliche Räume schöner zu gestalten. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel förderfähig.
Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne (rd. 29,5 Mio. Euro)
Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.
Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten (rd. 25,4 Mio. Euro)
Ziel des Programms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile.
Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont.
Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten (rd. 36,5 Mio. Euro)
Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ werden die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützt. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind.
Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.
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