Pressemitteilung: 07/2025
Magdeburg, den 29.01.2025

Halle (Saale) bekommt fast 7,5 Millionen Euro Städtebauförderung

Für die weitere Stadtentwicklung in Halle (Saale) stellen Bund und Land in diesem Jahr insgesamt rund 7,45 Millionen Euro aus den Förderprogrammen „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ sowie „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ bereit. Der größte Teil des Geldes (rd. 6,5 Mio. €) wird in die Verbesserung der verkehrlichen Situation rund um den Riebeckplatz fließen.

„Zusammen mit dem Eigenanteil der Stadt Halle (Saale) können allein knapp zehn Millionen Euro in verschiedene Vorhaben am künftigen Standort des ‘Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation‘ realisiert werden“, erklärte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute in der Saalestadt bei der Übergabe zweier Bewilligungsbescheide an Bürgermeister Egbert Geier. „Die Fördermittel sind die Basis und ein weiterer wichtiger Schritt für die Umgestaltung des Riebeckplatzes zu einem urbanen Raum mit Aufenthaltsqualität. Die Förderzusage gibt uns die notwendige Planungssicherheit, die Maßnahmen zügig umzusetzen. Das Zukunftszentrum ist die größte Investition in Halle (Saale) seit der Wende. Wir haben die einmalige Chance, den bislang als reinen Verkehrsknoten genutzten Riebeckplatz zu einem urbanen Lebensraum mit Aufenthaltsqualität zu entwickeln, in den sich das Zukunftszentrum einbettet – als architektonisches Highlight, als niederschwelliger Treffpunkt und Denkraum, als Dialogort für Einwohnerinnen und Einwohner, und nicht zuletzt für Forschende und Kreative.“ Nach den Worten des Bürgermeisters kann die Stadt mit weiteren Fördermitteln planen. Egbert Geier: „Wir denken nicht nur an den Riebeckplatz und das Zukunftszentrum. Wir haben die ganze Stadt im Blick und so freue ich mich auch über den Fördermittelbescheid aus dem Landesprogramm „Förderung des sozialen Zusammenhaltes“. Insgesamt geht es hier um eine Förderung von rund 960.000 Euro von Bund und Land, die die Stadt mit etwa 480.000 Euro Eigenmitteln flankiert. Die Mittel werden wir vor allem in Halle-Neustadt einsetzen.“ „Wir wollen, dass sich die Menschen in unserem Land wohlfühlen. Mit der finanziellen Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, um Halle für seine Bürgerinnen und Bürger, aber vor allem auch für die vielen Gäste der Stadt noch attraktiver zu machen“, ergänzte die Ministerin. „Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Die im Rahmen der Städtebauförderung bewilligten Vorhaben sind gelebte Beispiele dafür“, fügte sie hinzu. „Ich bin sehr froh darüber, dass es uns gemeinsam mit den Koalitionsfraktionen gelungen ist, die im Raum stehende Kürzung der Mittel abzuwenden“, sagte Lydia Hüskens abschließend. Auch im nächsten Jahr seien die Programme finanziell abgesichert. Zu Ihrer Information: Insgesamt stehen für die Förderung der städtebaulichen Entwicklung in Sachsen-Anhalts Kommunen in diesem Jahr knapp 91,5 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können Vorhaben realisiert werden, die insbesondere die Innenstädte beleben und stärken, zukunftsfähige Nutzungsstrukturen gewährleisten sowie die Entwicklung attraktiver Wohnstandorte unterstützen. Die Fördermittel können auch verwendet werden, um öffentliche Räume schöner zu gestalten. Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel förderfähig. Hier die Programme: Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne (rd. 29,5 Mio. Euro) Mit dem Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ werden die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur. Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten (rd. 25,4 Mio. Euro) Ziel des Programms „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ ist die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Damit soll u.a. ein Beitrag zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität und Nutzungsvielfalt, der Integration aller Bevölkerungsgruppen und zur Stärkung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft geleistet werden. Das Programm bündelt die Aktivitäten einer sozialen Stadtentwicklung und zeichnet sich vor allem durch seinen interdisziplinären Ansatz aus. Quartiersmanagement und die Mobilisierung von Teilhabe und ehrenamtlichem Engagement werden stärker betont. Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten (rd. 36,5 Mio. Euro) Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ werden die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützt. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.

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